Blog schreiben - Meine 9+1-Schritte-Formel für Blogartikel

In 9+1 Schritten richtig erfolgreiche Blogbeiträge schreiben

Sind wir mal ganz ehrlich: Einen Blog schreiben kann jeder. Einen guten Blog, der wirklich Kunden bringt, allerdings nicht. Und genau das willst du ja, oder?

Im Business-Alltag bleibt für den Blog oft wenig Zeit. Schauen wir uns also heute mal an, wie du die effektiv nutzt. Ich zeige dir heute, wie du Blogbeiträge schreibst, die bei deiner Zielgruppe voll ins Schwarze treffen und sie begeistern. Dafür kannst du einfach mein erprobtes Konzept kopieren.

Klingt gut? Tschaka, dann lass uns direkt starten.

Schritt 1: Denk dich in deine Zielgruppe

Bevor du überhaupt daran denkst, einen Artikel in die Tasten deines Laptops zu hauen, heißt es deine Hausaufgaben machen. Denn damit du wirklich gute Blogbeiträge schreiben kannst, musst du verstehen, für wen du da eigentlich schreibst. Sonst schreibst du im schlimmsten Fall an deinen Wunschkunden vorbei. Und dann bringt dir dein Blog leider absolut überhaupt nichts. Nada. Niente.

Vielleicht denkst du jetzt “Moment mal, das hab ich doch schon gemacht, als ich meinen Blog gestartet habe” (das hoffe ich zumindest 😉). Aber ja, wenn du einen Blogartikel schreiben willst, machst du das nochmal. Dieses Mal versetzt du dich in die Situation hinein, in der deine Zielgruppe deinen Beitrag liest: Welche Fragen stellt sie sich? Was braucht sie, um das Thema wirklich zu verstehen? Welche Probleme kann dein Artikel ganz konkret lösen?

Manchmal hilft es dafür, dir einen ganz bestimmten Wunschkunden vorzustellen und imaginäre Gespräche mit ihm zu führen. Was mit 100%-iger Sicherheit hilft, ist, deine Leser einfach direkt zu fragen und ihnen immer gut zuzuhören.

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Bevor du anfängst, deinen Blog zu schreiben, musst du wissen, für wen du schreibst und was die Probleme deiner Leser / Kunden sind.

Schritt 2: Definiere ein Ziel für deinen Blogbeitrag

Möchtest du nicht auch, dass dein Blog nicht nur großartig ist und Spaß macht, sondern auch Ergebnisse für dein Unternehmen liefert? Das Zauberwort heißt hier: Ziel. Denn, wenn du weißt, welche konkrete Handlung dein Artikel bei deinem Leser auslösen soll, kannst du ihn genau darauf auslegen.

Was das für Ziele sein können? Hier ein paar Beispiele:

  • als Expertin anerkannt werden
  • bei Google besser ranken
  • online sichtbar werden
  • Kunden gewinnen
  • Vertrauen aufbauen
  • deine Newsletter-Liste füllen
  • Umsätze generieren
  • und so weiter…

Diese Entscheidung hat einen großen Einfluss auf deine Artikel. Wenn du bei Google besser ranken möchtest, solltest du dich (noch mehr als sonst) auf SEO konzentrieren, wenn du Vertrauen aufbauen willst, sind persönliche Erfahrungen super (die dann nicht unbedingt auch bei Google gut funktionieren) und wenn du Geld machen willst, solltest du vor allem zu deinem Produkt hinleiten.

Überlege also schon mal, was du mit deinem nächsten Blogartikel erreichen willst und wie du deinen Blogbeitrag dann schreibst und gestaltest, damit er dich einen Schritt näher zu diesem Ziel bringt.

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Damit deine Blogartikel den maximalen Erfolg bringen, solltest du sie auf deine Unternehmensziele abstimmen.

Schritt 3: Finde das richtige Thema

Yeah, wir nähern uns dem wirklichen Schreiben: Du entscheidest dich für ein Thema. Nein, natürlich nicht nur “ein” Thema, sondern genau das, was den Nerv deiner Zielgruppe trifft. Führe dir immer wieder vor Augen, dass ein Leser sich bewusst Zeit nimmt, deine Artikel zu lesen, weil er ein Problem lösen will. Dein Job ist es also, die Herausforderungen zu finden, die ihn wirklich quälen.

Hier darfst du zum modernen Sherlock werden. Du brauchst aber keine Lupe. Inspiration findest viel eher, indem du…

  • deine Community fragst
  • in Facebook-Gruppen und Foren die Ohren offen hältst
  • schaust, was deine Mitbewerber so machen
  • Content recyclest, der schon gut angekommen ist
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Praxis-Tipp:
Wenn du nicht jedes Mal neu überlegen willst, zu welchem Thema du jetzt wieder schreiben könntest, kann ich dich nur absolut dazu motivieren, deinen Content vorzuplanen und dir einen Redaktionsplan anzulegen.

Wenn du noch nicht ganz so tief in deiner Zielgruppe bist, kann besonders diese Methode helfen:

Recherchiere relevante Keywords

Keywords sind die Suchbegriffe, nach denen deine potentiellen Kunden zu deinen Themen suchen. Vielleicht hast du schon mal davon gehört, wenn es um Suchmaschinenoptimierung (SEO) ging. Ich weiß, ich weiß, SEO lässt immer gleich die Alarmglocken läuten. Muss es hier aber gar nicht, denn:

Keyword-Recherche ist nicht schwer!

Es geht damit nämlich nicht darum mit irgendeinem Hokus-Pokus Google zu überlisten, sondern:

  • herauszufinden, welche Themen deine Leser wirklich interessieren (Realtalk: Das sind manchmal ganz andere als du denkst)
  • zu verstehen, welche Suchbegriffe deine Zielgruppe ganz konkret benutzt (auch damit Google nachher erkennt, dass dein Blogbeitrag dazu passt)

So kannst du dir ziemlich sicher sein, dass dein Blogartikel auch wirklich ein Match ist, Probleme löst UND Google dir Leser bringt. Denn mal ganz unter uns: Wir sind doch zu niemandem ehrlicher als zur Google Suchleiste.

Wie du die richtigen Keywords findest, erkläre ich die in meinem Blogartikel “Keyword-Recherche leicht gemacht”.

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Eine Keyword-Recherche hilft dir zu verstehen, wonach deine Nutzer WIRKLICH suchen.

➡️ Mehr Methoden und Details habe ich dir hier schon zusammengeschrieben: 7 super-einfache Methoden, um geniale Themen für deinen Blog zu finden.

Schritt 4: Analysiere die Suchergebnisse

Super, jetzt hast du (im Optimalfall) schon eine kleine Liste an Begriffen, die in deinem Artikel vorkommen sollten. Als nächstes gilt es, das Ganze mit Inhalt zu füllen. Es geht also in die Recherche.

Vielleicht denkst du dir jetzt: Ach, Recherche brauche ich nicht. Ich weiß schon alles!

Ganz ehrlich: Selbst wenn das so ist (was ich gar nicht bezweifeln will), solltest du dir nochmal klar machen, dass du deine Artikel nicht für dich, sondern für deine Leser schreibst. Naja, und eben ein bisschen auch für Google. Und das Ziel einer jeden Suchmaschine ist es, ihre Nutzer mit den perfekten Inhalten glücklich zu machen.

Das heißt für dich: Schau dir die ersten drei bis fünf Artikel an, die für dein Keyword als Ergebnisse kommen. Denn die Beiträge, die bei Google ganz oben ranken, tun das nicht ohne Grund. Google hat bei denen herausgefunden, dass die die Leser offenbar ganz besonders gut informieren. Sie haben also genau die richtigen Inhalte und Suchbegriffe abgedeckt.

Die ersten Suchergebnisse bei Google verraten dir, welche Punkte du unbedingt in deinen Blogartikel haben solltest.

Du solltest die deshalb unter die Lupe nehmen und checken:

  • Welche Fragen zu dem Thema gestellt werden (in den Suchergebnissen direkt)
  • Wie lang die Artikel auf den ersten Plätzen sind
  • Welche Zwischenüberschriften die Artikel haben
  • Was dir sonst noch zum Aufbau auffällt

Wenn du das erledigt hast, überlege auch, wie du Mehrwert schaffen kannst: Gibt es Punkte, die noch nicht abgedeckt werden? Kannst du vielleicht eine andere Perspektive mit einbringen? Oder hast du schlicht und einfach mehr Expertise? Schließlich willst du ja nicht nur den Content von anderen kopieren.

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Finde in deiner Recherche heraus, welche Punkte du unbedingt in deinem Artikel brauchst und schau, wie du herausstechen kannst.

Schritt 5: Wähle das passende Content-Format

Nachdem du dich durch die ersten vier Schritte gewühlt hast, steht nun die spannende Frage im Raum: Welches Content-Format passt am besten zu deinem Blogbeitrag? Die Wahl des Formats kann einen großen Einfluss darauf haben, wie deine Informationen beim Leser ankommen. Hier sind einige gängige Formate, aus denen du wählen kannst:

  • Der Ratgeber: Dieses Format eignet sich perfekt für informative Beiträge, in denen du Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Tipps und Ratschläge teilen möchtest. Ideal, wenn du komplexe Informationen einfach und verständlich vermitteln möchtest.
  • Die Liste (Listicle): Listen sind der Renner, wenn es darum geht, schnell auf den Punkt zu kommen. Verwende sie, um Top-10-Listen, Checklisten oder Zusammenfassungen zu erstellen.
  • Das Interview: Wenn du eine interessante Persönlichkeit oder Expertenmeinungen präsentieren möchtest, sind Interviews eine gute Wahl. Du kannst sie in schriftlicher Form oder als Podcast durchführen.
  • Die Fallstudie: Dieses Format eignet sich hervorragend, um Erfolgsgeschichten oder tiefergehende Analysen zu teilen. Zeige, wie deine Ideen in der Praxis funktionieren.
  • Der Erfahrungsbericht: Wenn du aus deinem eigenen Erleben schöpfst, um Ratschläge oder Geschichten zu teilen, ist dieser Blogbeitragstyp perfekt.
  • Die Infografik: Für visuell ansprechende Informationen eignen sich Infografiken, um komplexe Daten und Fakten leicht verdaulich zu präsentieren.

Die Wahl des richtigen Formats hängt von deinem Thema und deinem Zielpublikum ab. Experimentiere ruhig ein wenig, um herauszufinden, welches Format am besten zu deinem Beitrag passt. Sorge auch immer mal wieder für Abwechslung.

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Überlege bei der Wahl des Content-Formats nochmal genau, was deine Leser bei ihrem Problem hilft.

Blog-Fahrplan zum Herunterladen

Schritt 6: Schreibe deinen Blogbeitrag

Auf die Tasten, fertig, los! Jetzt kommen wir wirklich zum Schreiben. Und mit diesen Tipps machst du deine Texte zu echten Kundenmagneten.

Lege einen Aufbau fest

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für deinen Artikel ist, dass deine Leser dir folgen können. Lässt du deine Gedanken einfach sprudeln, führt das oft eher zu Chaos und bringt wenig Mehrwert.

Kennst du noch die schöne Grundformel “Einleitung – Hauptteil – Schluss” aus der Schule? Die darfst du hier jetzt wie in den guten alten Aufsätzen zum Einsatz bringen:

  • Einleitung: Stelle das Thema vor, sprich das Problem an und zeige, was den Leser erwartet. Mach hier Lust auf mehr.
  • Hauptteil: Schreibe hier knackig und übersichtlich deine Problemlösungen zusammen. Alle Punkte sollten zum Thema des Beitrags passen.
  • Schluss / Fazit: Fasse die wichtigsten Punkte zusammen und fordere deine Leser zu einer Handlung auf (dazu gleich noch mehr)

Mach dir deshalb einen Plan, welche Zwischenüberschriften du brauchst und wie du die einzelnen Punkte sinnvoll und logisch miteinander verknüpfst.

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Ein guter Aufbau macht es deinen Lesern leichter deine Artikel (bis zum Ende) zu lesen.

Schreibe hammergute Überschriften

Die Überschrift ist so ungefähr der wichtigste Teil in deinen Blogartikeln. Warum? Weil sie entscheidet, ob deine Nutzer deinen Text lesen oder nicht. Sie sind der Eisbrecher für deinen Artikel und müssen sich bei Google gegen viele, viele andere (bestimmt auch sehr gute) Blogposts durchsetzen.

Um deine Überschrift hammergut zu machen, solltest du deshalb:

  • … glasklar machen, worum es geht (Spoiler: Keywords)
  • … eine Lösung anbieten
  • … Lust auf mehr machen

Nehmen wir also mal meine Überschrift hier auseinander:

  • Worum geht es? Wie du richtig erfolgreiche Blogartikel schreibt
  • Welche Lösung biete ich an? Eine 9-Schritte-Formel (auch, wenn ich sie nicht explizit so nenne)
  • Bist du neugierig geworden? Offensichtlich, denn du bist hier

Yes, alles richtig gemacht!

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Noch ein kleiner Tipp:

Ich schreibe meine Überschriften meistens erst ganz am Ende, wenn ich alles fertig habe. Vorher notiere ich mir nur einen Arbeitstitel.

Wenn dir der kreative Blitz noch fehlt, kannst du auch ChatGPT für ein bisschen Inspiration nutzen.

Schreibe Texte für deine Leser

So, deine Überschrift hat schon mal funktioniert: Dein Leser hat richtig Bock weiterzulesen. Jetzt muss dein Text natürlich auch liefern. Das allerwichtigste ist:

Erfülle das Versprechen, das deine Überschrift macht.

Du versprichst eine 5-Schritte-Anleitung, um eine Monstera umzutopfen (aktuell mein Liebslingsthema ?), dann

  • … liefere fünf Schritte
  • … erkläre mir wie ich die Monstera umtopfe (und nicht, wie ich sie z.B. richtig wässere)
  • … zeige mir ganz praktisch, was ich wann tun musst.

Klingt logisch, oder? Sehe ich aber leider oft ganz anders.

Wenn der Inhalt passt, kommt noch das “Design”. Grundsätzlich ist es schon mal anstrengender am PC zu lesen. Mach es deinen Lesern deshalb so leicht wie möglich. Dann bleiben sie auch gerne bis zum Ende.

Hier meine Tipps dazu:

  • Nutze eine einfache Sprache und wirf nicht wild mit Fremdwörtern um dich.
  • Mache Absätze – viele Absätze. So kann das Gehirn zwischendurch mal durchatmen und dein Text wirkt weniger erschlagend.
  • Baue immer wieder Auflistungen, andersfarbige Textblöcke, etc. ein, um deinen Lesern einen neuen Impuls zu geben und den Text aufzulockern.
  • Füge – wo sinnvoll – Bilder ein. Auch die lockern den Text auf.

Bei reinen Textwüsten (am besten noch in winzig kleiner Schrift) springen die meisten wieder ab, bevor die Seite überhaupt fertig geladen ist. Ciao Kakao.

Das Schreiben fällt dir noch schwer? Dann schau mal, ob dir meine Schreibtipps für Blogbeiträge helfen.

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Gute Blogartikel sind so geschrieben und aufgebaut, dass deine Leser sie leicht verstehen.

Typische Fragen zum Blog schreiben

Schritt 7: Überarbeite deinen Beitrag

Wenn du deinen Blogartikel fertig geschrieben hast, lässt du ihn am besten ein, zwei Tage liegen, um so ein bisschen Luft dran zu lassen. Danach fallen einem meistens mehr Sachen auf, die noch nicht rund sind. Denn genau darum geht es jetzt: Du machst den Feinschliff.

Lies alles nochmal durch

Klingt vielleicht banal, aber manchmal will man seinen Text einfach zu schnell veröffentlichen. Nimm dir aber unbedingt die Zeit, deinen Artikel nochmal komplett durchzulesen – am besten mit frischem Kopf.

Hierbei geht es nicht nur darum, Rechtschreibfehler zu finden (obwohl das auch wichtig ist), sondern auch sicherzustellen, dass dein Text klar und leicht verständlich ist. Beim Schreiben verirren sich nämlich nur zu gerne halbfertige oder falsch zusammengesetzte Sätze oder verwirrende Formulierungen in deinen Text, die du beim ersten Schreiben gar nicht bemerkst.

Streiche überflüssige Wörter und Sätze

Vielleicht kennst du das auch: Wenn man im Schreibflow ist, schleichen sich allerhand Wörter ein, die es gar nicht braucht – vor allem, wenn man schreibt, wie man spricht. Da steht dann plötzlich überall “eigentlich”, “hier” oder “auch”. Ein paar sind ja ok, aber puh, jetzt sind es doch ganz schön viele geworden.

Für den Leser macht es das langatmig und es verwässert deine Message. Sei deshalb großzügig mit Streichungen von reinem Blabla. Auch bei zu vielen Adjektiven kannst du den Rotstift ansetzen. Dein Text sollte am Ende flüssig lesbar, aber knackig sein.

Hier meine kleine Checkliste für unnötige Füllwörter (also Wörter mit wenig Aussage):

  • können, sollten, etc. → machen
  • eigentlich, nämlich, eben, halt
  • natürlich, in jedem Fall
  • im Prinzip, im Grunde genommen
  • vielleicht, eventuell
  • dann, danach
  • hier
  • auch

Vergleich zum Beispiel mal:

“Um deinen Content besser zu planen, könntest du einen Redaktionsplan erstellen” vs. “Erstelle einen Redaktionsplan, um deinen Content besser zu planen.

Ist viel mehr auf den Punkt, oder?

Übrigens gilt das gleiche für Sätze: Wenn einer deinen Content nicht unterstützt, sondern nur länger macht, muss er gehen. Denk dabei daran, dass es nicht auf die Länge deines Artikels ankommt, sondern auf den Mehrwert.

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Bringe deinen Inhalt kurz, knackig und verständlich zu deinem Leser.

Schritt 8: Veröffentliche deinen Blogartikel

Dein Text ist bereits für deine Website! Kopier ihn also aus deinem Dokument und klicke auf veröff… Ne, Moment noch. Um deinem Leser mehr Spaß am Lesen zu bereiten, Google glücklich zu machen und damit am Ende mehr Seitenaufrufe zu bekommen, gibt es noch ein paar To-Dos für dich.

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Hilf deinen Lesern mit Links zu passenden Artikeln, dass sie sich noch intensiver über deine Themen informieren können.

Mach deinen Artikel scannbar

Viele Leser werfen nur einen flüchtigen Blick auf einen Artikel, bevor sie entscheiden, ob sie tiefer in den Text eintauchen möchten. Um ihre Aufmerksamkeit zu fesseln, solltest du gezielt Fettungen einsetzen. Das Hervorheben von wichtigen Wörtern oder Satzteilen ermöglicht es deinen Lesern, die Hauptbotschaften deines Beitrags im Handumdrehen zu erfassen. Wenn sie nur einen groben Überblick wollen, reicht ihnen das vielleicht schon. Und wenn sie mehr Details wollen, wissen sie genau, wo sie lesen müssen.

Aber Vorsicht, weniger ist oft mehr! Setze Fettungen sparsam ein, um die Lesbarkeit zu erhöhen und nicht den Eindruck eines überladenen Textes zu erwecken. Denk daran, es geht darum, deinen Lesern das Leben einfacher zu machen.

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Mit fett hervorgehobene Textstellen können deine Leser deinen Text erst einmal überfliegen.

Füge eine Autorenbox hinzu

Wenn du deinen Blogbeitrag ein richtig gutes Finish verpassen willst, binde am Ende noch eine Autorenbox ein. Diese kleine, aber mächtige Box ist perfekt, um dich kurz vorzustellen und dein Fachwissen zu unterstreichen. Das schafft Vertrauen und zeigt deinem Publikum, dass echte Expertise hinter deinen Worten steckt. Garniere deinen Text noch mit einem Foto von dir, um so eine persönliche Verbindung zu deinem Publikum herzustellen. Die Autorenbox ist deine Bühne – nutze sie, um in Erinnerung zu bleiben und deine Leser zu begeistern.

Und so ganz nebenbei: Auch Google findet es super, zu wissen, wer den Artikel geschrieben hat, um zu überprüfen, ob man sich auf die Infos verlassen kann.

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Eine Autorenbox verleiht deinem Text mehr Autorität und Glaubwürdigkeit.

Setze sinnvolle Links

Wenn du deinen Content strategisch nutzt und deine Artikel mit einem Redaktionsplan aufeinander abstimmst, gibt es garantiert noch weitere Blogposts, die thematisch zu deinem jetzigen Artikel passen.

Diese solltest du untereinander verlinken. In der Fachsprache nennt sich das “interne Verlinkungen”. Du gibst deinen Lesern damit die Chance tiefer in die Materie eintauchen und ganz nebenbei machst du auch Google damit glücklich (was immer gut für dein Ranking ist).

Deine Artikelstruktur könnte dann (vereinfacht) so aussehen:

Beim Blog schreiben solltest du deine Artikel untereinander, also intern, verlinken. Dies ist eine Beispiel-Übersicht

Und ja, zwischen Blogartikel 1 und 4 ist der Pfeil nicht bewusst in beide Richtungen. Manchmal ergibt es nämlich mehr Sinn, nur in eine Richtung intern zu verlinken.

Zusätzlich zu den internen Links kannst du auch noch Links zu anderen Websites setzen, um Lesefutter zu passenden Themen zu bieten, die du selber nicht abdeckst.

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Hilf deinen Lesern mit Links zu passenden Artikeln, dass sie sich noch intensiver über deine Themen informieren können.

Nutze einen Call-to-Action

Hier schließt sich der Kreis. Ganz am Anfang hast du dir für deinen Blogartikel ja ein Ziel gesetzt. Am Ende forderst du deine Leser ganz bewusst dazu auf, genau das zu tun, was du möchtest.

Das kann sowas sein wie:

  • Abonniere meinen Newsletter / Lade dir meinen Leadmagneten herunter
  • Buche dir einen Termin für ein Kennenlerngespräch
  • Schreibe einen Kommentar

Hm, ist es nicht ein bisschen frech deinen Nutzern etwas zu befehlen? Nein, ist es nicht. Schließlich schreibst du deinen Artikel ja nicht zum Spaß, sondern verfolgst ein wichtiges Ziel.

Und der Mensch ist von Natur eher faul und macht selten etwas einfach so. Gib deshalb eine klare Handlungsaufforderung.

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Sage deinen Lesern (am Ende) ganz klar, was du von ihnen möchtest.

Texte deine Meta-Angaben

Wenn du bisher alle Schritte befolgt hast, ist dein Text schon gut für Suchmaschinen optimiert. Ich könnte hier jetzt sehr lange darüber philosophieren, was Google gut findet. Ich entscheide mich stattdessen für die Kurzversion:

Sind deine Leser glücklich mit deinem Text, ist es Google (in der Regel) auch.

Eine klitzekleine Kleinigkeit gibt es allerdings noch, die du tatsächlich eher für Google als für deine Leser machst: Die Meta-Angaben.

Hä? Was ist denn das?

Die Meta-Angaben sind das, was du bei Google in den Suchergebnissen siehst (wenn Google nicht gerade der Meinung ist, besser zu wissen, was da stehen sollte).

Beim Blog schreiben solltest du unbedingt auch die Meta-Angaben, also die Informationen für Suchmaschinen wie Google pflegen

(Ja, ich habe gesehen, dass da einmal „6“ und einmal „5“ steht. Ist schon geändert ;))

Dazu gehören:

Der Meta Title: Die Überschrift deines Artikels bei Google. Die kann (muss aber nicht) identisch mit dem Titel auf deinem Blog sein. Wichtig ist es, hier dein Haupt-Keyword mit einzubauen.

Die Meta Description: Der Text unter dem Titel sollte erklären, was den Leser thematisch erwartet und Lust machen weiterzulesen. Bring hier ruhig eine Handlungsaufforderung (ganz klar oder eher indirekt wie im Beispiel) rein.

Die URL: Halte deine URLs möglichst kurz und nimm deshalb auf keinen Fall die, die dein Blog automatisch generiert. Nutze auch hier ein Keyword.

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Schreibe deine Meta-Angaben so, dass Google und deinen Lesern klar ist, worum es in deinem Artikel geht und mach richtig Lust darauf, weiterzulesen.

Schritt 9: Mach Werbung für deinen neuen Beitrag

Jetzt geht es darum, die Trommel zu rühren und die Welt wissen zu lassen, dass dein neuer Blogbeitrag online ist. Denn die bloße Existenz deines großartigen Inhalte allein reicht nicht aus, um Leser anzulocken. Du musst aktiv werden.

Poste also zum Beispiel passende Posts auf Instagram, dreh ein Reel zu dem Thema und verlinke den Artikel in deiner Story. Je nach Zielgruppe kannst du auch Facebook, LinkedIn oder X (ehemals Twitter) nutzen. Oder Pins für Pinterest erstellen. Wenn du Budget hast, kannst du sogar Google oder Facebook Ads schalten.

Für deine Newsletter-Abonnenten solltest du auch unbedingt eine Mail schreiben und deinen neuen Artikel anteasern.

Last but not least kannst du auch in Gastartikeln oder Podcasts bei anderen Creatorn in deiner Bubble auf deinen neuen Post hinweisen.

In diesem Schritt dreht sich alles um Sichtbarkeit – je mehr Aufmerksamkeit du deinem neuen Beitrag verschaffen kannst, desto besser!

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Nach dem Blog schreiben kommt die Bewerbung: Nutze dafür deine bestehenden Kanäle (oder baue neue auf).

Schritt 9+1: Analysiere den Erfolg

In der Theorie ist dein Blogbeitrag jetzt fertig und du kannst dich entspannt zurücklehnen. Aber bitte nicht zu lange. Spätestens nach ein paar Wochen solltest du nämlich prüfen, ob dein Content auch wirklich ankommt. Dafür gehst du nochmal zurück zu deinem Ziel für den Artikel und checkst zum Beispiel,

  • ob dein Artikel bei Google rankt und Klicks generiert (das geht über die Google Search Console)
  • wie viele Aufrufe dein Beitrag insgesamt hat und wie er sich entwickelt
  • wie viele Newsletter-Abonnenten du mit dem Post gesammelt hast
  • wie viele Kommentare (oder E-Mails) dir geschrieben wurden

Gerade, wenn du auf Sichtbarkeit über eine gute Suchmaschinenoptimierung abzielst, ist es total wichtig, dass du deinen Artikel im Blick behältst. Wenn er sich positiv entwickelt, kannst du ihn laufen lassen. Wenn sich aber wenig tut, solltest du nochmal schauen, was andere Artikel ggf. besser machen.

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Analysiere regelmäßig die Performance deines Artikels und überarbeite ihn, wenn er nicht performt.

Blog-Fahrplan zum Herunterladen

Fazit

Yeah, dein richtig guter Blogartikel steht. Wenn du jetzt denkst “Puh, das ist aber schön viel”, lass mich dir sagen, dass sich der Aufwand absolut lohnt.

Denn wenn du Texte schreibst, die niemand liest, ist dein Blog nur eins: Zeitverschwendung.

Und wie man so schön sagt: Übung macht den Blog-Profi. Je öfter du deine Artikel nach diesem Schritte-Plan schreibst, desto leichter wird es dir fallen.

Zum Abschluss habe ich noch einen kleinen Extra-Tipp zum Blog schreiben für dich:

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Lege dir eine Checkliste mit diesen Schritten in deinem Projektmanagement-Tool oder in einer Excel-Datei an und hake die einzelnen Punkte bei jedem neuen Artikel nacheinander ab.

Welcher Schritt war für dich der größte Aha-Moment? Schreib ihn mir super-gerne in die Kommentare ▼.

5 Kommentare
  1. Antonia
    Antonia sagte:

    Liebe Carina,
    ich bin sehr begeistert von deinem ausführlichen Beitrag! Besonders die Schritt-für-Schritt-Struktur ist sehr hilfreich und gibt einen guten Einblick in den Ablauf beim Schreiben eines Blogbeitrags. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es wirklich essenziell ist, die nötige Vorarbeit zu leisten, um eine klare Struktur für den darauf folgenden Blogbeitrag zu haben, an der man sich orientieren kann. Mit so einem roten Faden klappt das Schreiben immer!

    Liebe Grüße
    Antonia

    Antworten
  2. Iris
    Iris sagte:

    Hallo Carina,
    das meiste war mir zwar eigentlich klar, aber teilweise wusste ich bisher nicht, wie ich das eine oder andere umsetzen könnte.
    Dass man für sein Thema recherchieren muss, ist so unglaublich klar wie Klosbrühe. Und eine klare Überschrift ist auch logisch. Aber Google habe ich in gewisser Form nicht auf dem Schirm gehabt.
    Vielen Dank für den schönen Artikel
    Ich mag deine Blogs, die bringen es voll auf den Punkt und ich kann von dir viel lernen.
    Deine Iris

    Antworten
    • Carina Hartmann
      Carina Hartmann sagte:

      Vielen Dank, liebe Iris. Das freut mich total ?

      Und ja, Google ist tatsächlich sehr wichtig, damit die Artikel nachher auch in den Suchergebnissen erscheinen. Das Gute ist aber ja, dass das oft recht schnell erledigt ist.

      Antworten

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