In 9 Schritten richtig erfolgreiche Blogartikel erstellen
Sind wir mal ganz ehrlich: Einen Blog schreiben kann jeder. Einen guten Blog, der wirklich Kunden bringt, allerdings nicht. Und genau das willst du ja, oder?
Im Business-Alltag bleibt für den Blog oft wenig Zeit. Schauen wir uns also heute mal an, wie du die effektiv nutzt.
Klingt gut? Tschaka, dann lass uns direkt starten.
- Schritt 1: Definiere ein Ziel
- Schritt 2: Recherchiere Keywords
- Schritt 3: Sammle Infos zum Thema
- Schritt 4: Lege einen Aufbau fest
- Schritt 5: Schreibe hammergute Überschriften
- Schritt 6: Schreibe Texte für deine Leser
- Schritt 7: Setze sinnvolle Links
- Schritt 8: Nutze einen Call-to-Action
- Schritt 9: Denke am Ende noch kurz an Google
- Fazit
Schritt 1: Definiere ein Ziel
Sag mal, warum willst du eigentlich deinen Blogartikel schreiben? Oder anders gefragt: Was sollen deine Leser tun, wenn sie seinen Text fertig gelesen haben?
Wenn du nur einen Blog schreibst, um deine Familie an deinem Leben teilhaben zu lassen (und nicht jeder einzelnen Person alles erzählen zu müssen), brauchst du diesen Schritt nicht.
Du möchtest aber ja mit deinem Blog Kunden gewinnen. Und dafür sollte jeder Artikel ein konkretes Ergebnis bringen – eins, das dein Unternehmen weiterbringt. Im Kern sind das drei Ziele:
- als Expertin sichtbar werden
- Leser / Nutzer anziehen
- Umsätze generieren
Die kannst du dann noch weiter runterbrechen in so etwas wie: Vertrauen aufbauen, bei Google besser ranken, deine Newsletter-Liste füllen und so weiter.
Das Ziel hat einen großen Einfluss auf deine Artikel: Wenn du bei Google besser ranken möchtest, solltest du dich (noch mehr als sonst) auf SEO konzentrieren, wenn du Vertrauen aufbauen willst, sind vielleicht persönliche Erfahrungen super (die dann nicht unbedingt auch bei Google gut funktionieren).
Kleiner Spoiler: Behalte dieses Ziel im Hinterkopf. Du brauchst es später noch.
Damit deine Blogartikel den maximalen Erfolg bringen, solltest du sie auf deine Unternehmensziele abstimmen.
Schritt 2: Recherchiere Keywords
Der Begriff “Keyword” lässt dir schon einen kalten Schauer über den Rücken laufen, weil du Angst hast, dass SEO irgendwo lauert? Dann möchte ich kurz mit einem absolut falschen Mythos aufräumen:
Keyword-Recherche ist nicht schwer!
Es geht damit nämlich nicht darum mit irgendeinem Hokus-Pokus Google zu überlisten, sondern:
- herauszufinden, welche Themen deine Leser wirklich interessieren (Realtalk: Das sind manchmal ganz andere als du denkst)
- zu verstehen, welche Suchbegriffe deine Zielgruppe ganz konkret benutzt
Wäre ja total blöd, wenn du dir die Zeit nimmst einen Blogartikel zu schreiben, den dann niemand liest.
Wie du die richtigen Keywords findest, erkläre ich die in meinem Blogartikel “Keyword-Recherche leicht gemacht”
Eine Keyword-Recherche hilft dir zu verstehen, wonach deine Nutzer WIRKLICH suchen.
Schritt 3: Sammle Infos zum Thema
Super, jetzt hast du (im Optimalfall) schon eine kleine Liste an Begriffen, die in deinem Artikel vorkommen sollten. Als nächstes gilt es die mit Inhalt zu füllen. Es geht also in die Themen-Recherche.
Vielleicht denkst du dir jetzt: Ach, Recherche brauche ich nicht. Ich weiß schon alles!
Ganz ehrlich: Selbst wenn das so ist (was ich gar nicht bezweifeln will), solltest du dir nochmal klar machen, dass du deine Artikel nicht für dich, sondern für deine Leser schreibst.
Und dann ist es ja so: Die Artikel, die bei Google ganz oben ranken, tun das nicht ohne Grund. Google hat bei denen herausgefunden, dass die die Leser offenbar ganz besonders gut informieren. Die haben also genau die richtigen Inhalte abgedeckt.
Die ersten Suchergebnisse bei Google verraten dir, welche Punkte du unbedingt in deinen Blogartikel haben solltest.
Und genau dafür habe ist eine (kostenlose) Tool-Empfehlung für dich: NeuralText. Du kannst darin Keywords recherchieren und – was ich dir besonders ans Herz legen möchte – Projekte erstellen, bei denen du dann sehen kannst:
- Welche Seiten auf den ersten Plätzen ranken
- Welche Fragen zu dem Thema gestellt werden (z.B. auf Quora oder Google)
- Wie lang die Artikel auf den ersten Plätzen sind
- Wie die Artikel auf den ersten Plätzen aufgebaut sind
Schau dir zusätzlich dazu die ersten drei Artikel bei Google im Detail an und lies dir die wirklich durch.
Damit hast du super-viele Anhaltspunkte gesammelt, was in deinem Blogartikel nicht fehlen darf.
Finde in deiner Recherche heraus, welche Punkte du unbedingt in deinem Artikel brauchst.
Schritt 4: Lege einen Aufbau fest
Dein Gehirn ist jetzt wahrscheinlich bis oben voll mit Ideen für deinen Blogartikel und du willst die sofort in deine Tastatur hackern. Stopp. Nimm dir einen Moment um deine Gedanken zu sortieren und dir zu überlegen, wie du deinen Artikel aufbaust.
Schließlich sollen deine Leser dir ja folgen können, oder?
Und ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen: Wenn wir einfach nur unsere Gedanken raussprudeln lassen, ist das nicht unbedingt gut lesbar.
Mach dir deshalb einen Plan, welche Zwischenüberschriften du brauchst und wie du die einzelnen Punkte sinnvoll und logisch miteinander verknüpfst.
Achja: Erinnerst du dich noch an die schöne Grundformel “Einleitung – Hauptteil – Schluss” aus der Schule? Die darfst du hier jetzt wie in den guten alten Aufsätzen auch zum Einsatz bringen.
Ein guter Aufbau macht es deinen Lesern leichter deine Artikel (bis zum Ende) zu lesen.
Schritt 5: Schreibe hammergute Überschriften
Wo wir schon beim Thema Aufbau sind: Die Überschrift ist so ungefähr der wichtigste Teil in deinen Blogartikeln. Warum? Weil sie entscheidet, ob deine Nutzer deinen Text lesen oder nicht. Sie sind der Eisbrecher für deinen Artikel und müssen sich bei Google gegen viele, viele andere (bestimmt auch sehr gute) Blogposts durchsetzen.
Um deine Überschrift hammergut zu machen, solltest du deshalb:
- … glasklar machen, worum es geht (Spoiler: Keywords)
- … eine Lösung anbieten
- … Lust auf mehr machen
Nehmen wir also mal meine Überschrift hier auseinander:
- Worum geht es? Wie du richtig erfolgreiche Blogartikel schreibt
- Welche Lösung biete ich an? Eine 9-Schritte-Formel (auch, wenn ich sie nicht explizit so nenne)
- Bist du neugierig geworden? Offensichtlich, denn du bist hier
Yes, alles richtig gemacht!
Noch ein kleiner Tipp:
Ich schreibe meine Überschriften meistens erst ganz am Ende, wenn ich alles fertig habe. Vorher notiere ich mir nur einen Arbeitstitel.
Schritt 6: Schreibe Texte für deine Leser
So, deine Überschrift hat schon mal funktioniert: Dein Leser hat richtig Bock weiterzulesen. Jetzt muss dein Text natürlich auch liefern. Das allerwichtigste ist:
Erfülle das Versprechen, das deine Überschrift macht.
Du versprichst eine 5-Schritte-Anleitung, um eine Monstera umzutopfen (aktuell mein Liebslingsthema ?), dann
- … liefere fünf Schritte
- … erkläre mir wie ich dir Monstera umtopfe (und nicht, wie ich sie richtig wässere)
- … zeige mir ganz praktisch, was ich wann tun musst.
Klingt logisch, oder? Sehe ich aber leider oft ganz anders.
Wenn der Inhalt passt, kommt noch das “Design”. Mach es deinen Lesern so leicht wie möglich deinen Text zu lesen und zu verstehen. Dann bleiben sie auch gerne bis zum Ende.
Hier meine Tipps dazu:
- Nutze eine einfache Sprache und wirf nicht wild mit Fremdwörtern um dich.
- Mache Absätze – viele Absätze. So kann das Gehirn zwischendurch immer wieder durchatmen.
- Baue immer wieder Auflistungen, andersfarbige Textblöcke etc., um deinen Lesern einen neuen Impuls zu geben und den Text aufzulockern.
- Füge – wo sinnvoll – Bilder ein. Auch die lockern den Text auf.
- Mach deinen Text durch fette Hervorhebungen scannbar. So sieht man das wichtigste auf einen Blick.
Bei reinen Textwüsten (am besten noch in winzig kleiner Schrift) springen die meisten wieder ab, bevor die Seite überhaupt fertig geladen ist. Ciao Kakao.
Gute Blogartikel sind die perfekte Kombi aus Inhalt und Design.
Schritt 7: Setze sinnvolle Links
Perfekt, dein Text ist fertig. Und nun?
Wenn du deinen Content strategisch nutzt und deine Artikel mit einem Redaktionsplan aufeinander abstimmst, gibt es garantiert noch weitere Blogposts, die zu deinem jetzigen Artikel passen.
Diese solltest du untereinander verlinken. In der Fachsprache nennt sich das “interne Verlinkungen”. Du gibst deinen Lesern damit die Chance tiefer in die Materie eintauchen und ganz nebenbei machst du auch Google damit glücklich (was immer gut für dein Ranking ist #seo).
Deine Artikelstruktur könnte dann (vereinfacht) so aussehen:
Und ja, zwischen Blogartikel 1 und 4 ist der Pfeil nicht bewusst in beide Richtungen. Manchmal ergibt es nämlich mehr Sinn nur in eine Richtung intern zu verlinken.
Zusätzlich zu den internen Links kannst du auch noch Links zu anderen Websites setzen, um Lesefutter zu passenden Themen zu bieten, die du selber nicht abdeckst.
Hilf deinen Lesern mit Links zu passenden Artikeln, dass sie sich noch intensiver über deine Themen informieren können.
Schritt 8: Nutze einen Call-to-Action
Hier schließt sich der Kreis. Ganz am Anfang hast du dir für deinen Blogartikel ja ein Ziel gesetzt. Am Ende forderst du deine Leser ganz bewusst dazu auf, genau das zu tun, was du möchtest.
Das kann sowas sein wie:
- Abonniere meinen Newsletter / Lade dir meinen Lead-Magneten herunter
- Buche dir einen Termin für ein Kennenlerngespräch (Tipp: nicht unbedingt der beste CtA für einen Blogartikel)
- Schreibe einen Kommentar
Hm, ist es nicht ein bisschen frech deinen Nutzern etwas zu befehlen? Nein, ist es nicht. Schließlich schreibst du deinen Artikel ja nicht zum Spaß, sondern willst ein Ziel erreichen.
Und der Mensch ist von Natur eher faul und macht selten etwas einfach so. Gib deshalb eine klare Handlungsaufforderung.
Sage deinen Lesern (am Ende) ganz klar, was du von ihnen möchtest.
Schritt 9: Denke am Ende noch kurz an Google
Wenn du bisher alle Schritte befolgt hast, machst du Suchmaschinen wie Google schon sehr glücklich. Ich könnte hier jetzt sehr lange darüber philosophieren, was Google gut findet. Ich entscheide mich stattdessen für die Kurzversion:
Sind deine Leser glücklich mit deinem Text, ist es Google (in der Regel) auch.
Eine klitzekleine Kleinigkeit gibt es allerdings noch, die du tatsächlich eher für Google als für deine Leser machst: Die Meta-Angaben.
Hä? Was ist denn das?
Die Meta-Angaben sind das, was du bei Google in den Suchergebnissen siehst (wenn Google nicht gerade der Meinung ist, besser zu wissen, was da stehen sollte).
(Ja, ich habe gesehen, dass da einmal „6“ und einmal „5“ steht. Ist schon geändert ;))
Dazu gehören:
Der Meta Title: Die Überschrift deines Artikels bei Google. Die kann(muss aber nicht) identisch mit dem Titel auf deinem Blog sein. Wichtig ist hier dein Haupt-Keyword mit einzubauen.
Die Meta Description: Der Text unter dem Titel sollte erklären, was den Leser thematisch erwartet und Lust machen weiterzulesen. Bring hier ruhig eine Handlungsaufforderung (ganz klar oder eher indirekt wie im Beispiel) rein.
Die URL: Halte deine URLs möglichst kurz und nimm deshalb auf keinen Fall die, die dein Blog automatisch generiert. Nutze auch hier ein Keyword.
Schreibe deine Meta-Angaben so, dass Google und deinen Lesern klar ist, worum es in deinem Artikel geht und mach richtig Lust darauf, weiterzulesen.
Fazit
Yeah, dein richtig guter Blogartikel steht. Wenn du jetzt denkst “Puh, das ist aber schön viel”, lass mich dir sagen, dass sich der Aufwand absolut lohnt.
Denn wenn du Texte schreibst, die niemand liest, ist dein Blog nur eins: Zeitverschwendung.
Und wie man so schön sagt: Übung macht den Blog-Profi. Je öfter du deine Artikel nach diesem Schritte-Plan schreibst, desto leichter wird es dir fallen.
Zum Abschluss habe ich noch einen kleinen Extra-Tipp für dich:
Lege dir eine Checkliste mit diesen Schritten in deinem Projektmanagement-Tool oder in einer Excel-Datei an und hake die einzelnen Punkte bei jedem neuen Artikel nacheinander ab.
Welcher Schritt war für dich der größte Aha-Moment? Schreib ihn mir super-gerne in die Kommentare ▼.
Moin, ich bin Carina, Content Marketing Expertin aus Leidenschaft. Ich zeige dir hier, wie du dir einen Blog aufbaust, der dir Wunschkunden bringt – mit SEO, den Themen, die deine Zielgruppe genau ins Herz treffen, und einer großen Portion Empathie.
Seit über 6 Jahren bin ich als IHK-zertifizierte Online Marketing Managerin im Online und Content Marketing unterwegs und habe dabei Einblicke in die verschiedensten Branchen bekommen: Reisen & Ferienvermietung, Baumarkt & DIY, Geschenkideen, Ernährungsberatung, Ordnungscoaching, Buchhaltung, Podcasten bis hin zur Rinderzucht und viele mehr. Egal, ob es darum geht Keywords zu recherchieren, die richtigen Themen zu finden und zu planen oder Artikel so aufzubauen, dass Leser sie feiern – ich weiß, wie’s funktioniert.
Am Content Marketing liebe ich besonders Kombi aus Kreativität, Strategie und Datenanalyse – und wie es mir erlaubt auch mit meiner leisen und introvertierten Art Kunden zu gewinnen.
Du willst mehr wissen ➡️ zur Über Mich Seite
Die 9-Schritte-Formel ist wirklich hilfreich;)
Beste Grüße
Antonia
Hallo Carina,
das meiste war mir zwar eigentlich klar, aber teilweise wusste ich bisher nicht, wie ich das eine oder andere umsetzen könnte.
Dass man für sein Thema recherchieren muss, ist so unglaublich klar wie Klosbrühe. Und eine klare Überschrift ist auch logisch. Aber Google habe ich in gewisser Form nicht auf dem Schirm gehabt.
Vielen Dank für den schönen Artikel
Ich mag deine Blogs, die bringen es voll auf den Punkt und ich kann von dir viel lernen.
Deine Iris
Vielen Dank, liebe Iris. Das freut mich total ?
Und ja, Google ist tatsächlich sehr wichtig, damit die Artikel nachher auch in den Suchergebnissen erscheinen. Das Gute ist aber ja, dass das oft recht schnell erledigt ist.