5+1 Mindfucks, die dich vom Bloggen abhalten

Hallo, du zukünftige erfolgreiche Bloggerin. Ich freu mich, dass du hier bist. Denn du bist ganz offensichtlich bereit dich von deinen eigenen Blockaden zu lösen.

Ich kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst:

Du weißt schon, dass ein Blog ein super Marketing-Instrument ist. Und vielleicht hast du auch schon angefangen dich mit dem Thema etwas intensiver zu beschäftigen. Doch irgendetwas hält dich noch zurück. Und je mehr du liest (und verstehst), desto öfter denkst du: “Holy Moly, das kann ich niemals!”

Es kommt so etwas auf wie “ich kann nicht schreiben” oder “wie soll ich Zeit dafür finden?” Und du legst das Projekt Blog wieder zur Seite. Obwohl du weißt, dass es dir helfen würde.

Ich kenn das von mir und von meinen Kundinnen nur zu gut. Deshalb möchte ich heute ein für alle Mal mit den häufigsten Mindfucks bzw. negativen Glaubenssätzen aufräumen.

#1 – “Ich habe keine Zeit”

Ja, einen Blog regelmäßig zu bespielen kostet Zeit. Du musst Themen recherchieren, deinen Aufbau festlegen, den Text schreiben und korrigieren und den Artikel auf deiner Website einstellen. Ich möchte hier auch gar nichts beschönigen: Das kostet Zeit.

Und trotzdem lasse ich diese Ausrede nicht gelten. Warum? Lies selbst.

Die Wahrheit

Wir alle haben pro Tag 24 Stunden zur Verfügung. Wie wir die verbringen, liegt bei uns. Es geht darum zu priorisieren. Und genau das tust du jetzt auch schon, denn du hast dich dazu entschieden anderen Dingen als einem Blog Zeit zu widmen.

Dabei wie du deine Zeit verbringst, gibt es kein richtig oder falsch. Das kannst nur du für dich festlegen. Überlege aber doch mal, was du den ganzen Tag so tust. Gehört dazu:

  • durch Instagram scrollen – nur um mal eben zu gucken?
  • stundenlang in TikTok Videos zu versinken?
  • Netflix-Serien durchzusuchten?

Na, da kommen doch bestimmt schon so einige Stunden zusammen, in denen du an deinem Blog arbeiten könntest.

Und ja, manchmal sind einfach andere Dinge wichtiger. Das ist klar. Ich lade dich deshalb ein zu schauen, welche deiner Tätigkeiten vielleicht doch weniger Prio haben als dein Blog (der dir so ganz unter uns Geld bringen könnte).

Um diese Zeit dann effektiv zu nutzen, hilft ein guter Workflow. Meine sechs besten Tipps dazu verrate ich dir in meinem Artikel “6 Tipps mit denen du es schaffst regelmäßig zu bloggen”. Schau da gerne mal rein.

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Merke dir:

Niemand „hat“ Zeit. Du nimmst dir die Zeit für Aufgaben oder Projekte, die dir wichtig sind.

#2 – “Ich bin nicht gut genug” / “Ich bin noch nicht Expertin genug”

Das ist einer meiner Lieblings-Mindfucks. Weil ich ihn selbst nur zu gut kenne. Gott, was hatte ich einen Schiss als ich meinen ersten Blogartikel veröffentlicht habe:

  • Was habe ich schon zu sagen?
  • Kann ich wirklich so gut schreiben wie ich denke?
  • Wer bin ich eigentlich, dass ich hier Tipps gebe?

Ich war kurz davor all die Arbeit der Wochen davor einfach zurück in die Schublade zu packen. Ganz weit nach hinten. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe.

Mein Freund hat mir hier den entscheidenden Tritt in den Hintern gegeben und auch auf das 20. Mal fragen “Soll ich jetzt wirklich veröffentlichen” immer noch mit “na klar” geantwortet. Ich bin froh, dass er das getan hat.

Falls du diesen Tritt gerade brauchst, hier kommt er:

Die Wahrheit

Ganz einfach: Du bist gut genug.

Expertin ist kein Synonym für allwissend. Laut Google steht der Begriff eher:

“Person, die sich auf einem bestimmten Gebiet gut auskennt”

Und “gut” kennst du dich garantiert aus. Sonst würdest du nicht in dem Bereich arbeiten.

Also tu es. Vielleicht stehst du nicht wie ich an dem Punkt, dass du schon veröffentlichen willst. Vielleicht brauchst du erst einmal eine klare Entscheidung für einen Blog. Dann tu es. Dein Zukunfts-Ich wird es dir danken.

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Überleg mal:

Um anderen Menschen helfen zu können, musst du nicht schon ganz oben auf dem Berg stehen. Es reicht, wenn du ein paar Meter über deinen Lesern und / oder Kunden bist. Hilf ihnen auf dein Level, während du selber weitersteigst. So bist du ihnen immer ein paar Schritte voraus – und genau das reicht. Du kannst sie von deinen Erfahrungen profitieren lassen.

#3 – “Ich kann nicht schreiben”

Ich weiß, ich weiß. Aufsätze im Deutsch-Unterricht sind dir immer schwer gefallen und überhaupt wüsstest du gar nicht, was dich dazu befähigen sollte jetzt plötzlich einen Blog zu starten.

Und wenn du ehrlich hinschaust, dann ist da auch ein bisschen die Angst, dass deine Texte nicht professionell genug wirken könnten. Dass sich Leute darüber lustig machen. Dass du nicht als die Expertin wahrgenommen wirst, die du bist.

Die Wahrheit

Jeder kann schreiben. Davon bin ich überzeugt. Es geht beim Bloggen für dein Business ja nicht darum einen schnulzigen Roman oder spannenden Krimi zu schreiben. Du möchtest nicht (nur) unterhalten.

Deine Mission ist eine viel edlere: Du willst deinen Lesern und Kunden helfen. Ihre Probleme lösen. Und dafür musst du kein Shakespeare und auch keine Astrid Lindgren sein.

Der Inhalt ist viel wichtiger als dein Schreibstil.

Beim Bloggen ist das WAS viel entscheidender als das WIE.

Und das WAS ist schon komplett in dir. Schließlich arbeitest du damit jeden einzelnen Tag.

Und ich hab noch eine gute Nachricht: Du kannst lernen zu schreiben. Stell dir das Ganze wie einen Muskel vor: Je mehr du schreibst, desto stärker wirst du darin. Wenn du es jedoch gar nicht erst probierst, na ja, dann ist es eben so wie bei den guten Neujahrsvorsätzen öfter ins Fitnessstudio zu gehen: Es verändert sich nichts.

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Merke dir:

Niemand erwartet von dir, dass der erste Text perfekt ist. Und nicht mal der tausendste muss es sein.

Also trau dich anzufangen.

#4 – “Mein Thema interessiert niemanden” / “Bei meinem Thema geht Bloggen nicht”

Auch diese Aussagen habe ich schon so oft gehört und jedes Mal hat es mich innerlich zerrissen. Weil ich genau spüre, dass du fest davon überzeugt ist, dass dein Thema einfach nicht genug Futter bietet.

Dabei schlummert so viel Wissen in dir, das so vielen anderen Menschen helfen könnte. Denn:

Die Wahrheit

Ich kenne kein Thema, zu dem man wirklich nichts schreiben kann. Und mal ganz unter uns: Wenn dein Thema niemanden interessiert, wie bekommst du dann Kunden?

Als kleine Übung, stell dir deshalb mal zwei Fragen:

  1. Wer ist dein Wunschkunde? Die Person, mit der du am allerliebsten zusammenarbeitest?
  2. Was sind die Herausforderungen, Glaubenssätze & Co. dieser Person?

Aus dieser Erkenntnis solltest du schon viele Themen-Ideen ziehen können.

Und damit du mir glaubst, hier mal ein bisschen Inspiration:

Achtsamkeits-Trainerin: Tipps für den achtsamen Alltag (Morgenroutine, Atemübungen, Coaching-Übungen für zwischendurch)

Trauer-Expertin: Phasen der Trauer erklärt, Tipps zum Umgang mit Trauer, evtl. kleine Coaching-Übungen

Finanz-Coach: Anleitung für die ersten Schritte, Tipps, um Ordnung in die Finanzen zu bekommen, Vergleich von Produkten

Fotografin: Tipps für schöne Fotos & Posen, Location-Empfehlungen, Beispiele von eigenen Shootings

Onlineshop für Tierbedarf: Tipps für die Ernährung & Erziehung von Hunden, Checklisten für den Einzug eines Welpen, Vergleich von Katzen-Spielzeugen

Onlineshop für DIY: Anleitungen für Projekte, Tipps fürs richtige Equipment

Onlineshop für den Agrarbedarf: Tipps zur Reinigung rund um Hof & Stall, Anleitungen & Erklärungen zu Produkten (Bsp.: Warum Kälberdecken wichtig sind)

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Mein Tipp:

Gib zu deinem Thema einfach mal verschiedene Begriffe in Keyword-Tools wie Ubersuggest und Answer the Public (beide in der Basisversion kostenlos) ein und schaue, was sie ausspucken.

#5 – “Zu meinem Thema gibt es doch schon Blogs”

Ganz ehrlich: Es würde mich wundern, wenn es nicht so wäre. Wenn du nicht gerade in einer hyper-innovativen Branche unterwegs bist, die eigentlich nur du bisher entdeckst hast, ist natürlich schon jemand auf die Idee gekommen guten Content zu nutzen, um Kunden anzuziehen.

Und das ist vollkommen ok.

Die Wahrheit

Du hast recht: Zu den meisten Themen gibt es schon irgendjemanden, der darüber schreibt. Aber diese Person bist nicht du – und deine Meinung, deine Sichtweise fehlt noch.

Auch ich bin nicht die einzige, die zum Thema Bloggen & Content Marketing schreibt. Aber ich bin die einzige, die es auf genau diese Weise tut.

Add a little bit of spice.

Ich mache hier immer gerne ein persönliches Beispiel: Im letzten Jahr habe ich endlich angefangen mich mit meinen Finanzen zu beschäftigen. Ich weiß nicht, ob du schon mal die Keywords “Altersvorsorge Frauen” oder “ETF-Sparplan” bei Google eingegeben hast. Ich kann schon mal spoilern: Da kommen unfassbar viele Artikel.

Und bei den meisten habe ich entweder nichts verstanden oder mich haben schon die ersten Wörter überhaupt nicht abgeholt. Bis ich mich von den Artikeln von Sparkassen & Co zu Finanzexpertinnen wie Madame Moneypenny durchgeklickt hatte. Woow, endlich hatte ich mal das Gefühl, dass jemand genau weiß, wo ich stehe und was ich brauche.

Hätten diese Frauen sich von den vielen Artikeln abhalten lassen, weil schon andere dazu geschrieben haben, hätte ich jetzt vermutlich immer noch einen Plan für meine Altersvorsorge.

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Merke dir:

Auch, wenn schon andere zu deinem Thema schreiben, wirst du gebraucht. Denn deine Art zu schreiben und Dinge zu erklären ist einzigartig.

Bonus: “Ich krieg das mit der Technik niemals hin”

Ich weiß, du hast schon gehört, dass du dich mit WordPress auseinandersetzen musst und irgendwer hat den Begriff Hosting bzw. selber hosten in den Raum geworden. Und du weißt nicht mal, was das bedeutet.

Je mehr du dich mit dem Thema beschäftigst, desto mehr klingeln deine Ohren, weil du dich total verloren fühlst.

Die Wahrheit

Bleib ruhig. Es klingt viel schlimmer als es ist. Ja, es gibt Themen, die etwas technischer sind (wie deine WordPress-Seite einrichten). Vieles davon kommt aber nur ein Mal und danach ist es einfach fertig.

Und wenn du das lieber einem Profi überlassen möchtest, dann tu das:

  • Lass deine Website von einem Webdesigner aufsetzen (und lerne dann wie du die selbst bespielst)
  • Suche dir jemanden, der deinen Website (oder deinen Newsletter) komplett betreut, sodass du nur noch Texte zuliefern musst.

Ich kann aber auch sagen: Ich persönlich bin auch nicht so der Technik-Crack und bekomme es auch hin. Die richtigen Tools nehmen mir einfach schon total viel Arbeit ab.

Und so ganz unter uns: Wenn dir WordPress zu krass ist, prüfe doch mal, ob Website-Baukästen wie Wix, Jimdo oder Squarespace vielleicht schon deine Anforderungen erfüllen.

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Mein Tipp:

Gehe deinen Weg Schritt für Schritt und überlege nicht schon vor dem Start, was vielleicht in 5 Jahren ist. Schreibe dir deshalb einmal auf, was bzw. welche Technik du UNBEDINGT für deinen ersten Blogartikel brauchst und kümmere dich um den Rest, wenn es soweit ist.

Mindset-Blocker loswerden

Wenn du dich in einem (oder mehreren) dieser negativen Glaubenssätze wiedergefunden hast, ist das gar nicht schlimm. Wie der Name nämlich schon sagt, glauben wir diese Sätze nur. Sie sind nicht wahr.

Fakt ist aber, du willst sie loslassen, damit du endlich mit deinem Blog starten kannst. Und das geht so:

Schritt 1

Der erste Schritt, um deine Mindfucks aufzulösen, ist sie überhaupt erst einmal zu bemerken. Denn in der Regel ist uns gar nicht klar, dass wir uns da selbst blockieren.

Schritt 2:

Schreibe dir deine Glaubenssätze auf und schau sie dir noch einmal an. Gehe sie jetzt nach und nach durch und frage dich: Gibt es Beweise dafür, dass diese Behauptungen stimmen? 

Angenommen du glaubst, dass du nicht schreiben kannst: Hat dir das irgendjemand mal gesagt? Und wenn, war diese Person ernsthaft in der Lage das einzuschätzen?

Schritt 3:

Frage dich, was hinter dem Glaubenssatz steckt. Beim Beispiel “Ich kann nicht schreiben” könnte das sein: Du hast Angst Fehler zu machen und ausgelacht zu werden. Also redest du dir lieber ein, dass du es nicht kannst. So hast du eine Ausrede es gar nicht erst zu versuchen.

Auch hier darfst du dann noch weiter hinschauen und loslassen.

Schritt 4:

Schreibe dir einen Satz auf, den du statt deines Glaubenssatzes denken möchtest. Zum Beispiel so etwas wie:

➡ Ich fange jetzt mit dem Schreiben an und werde immer besser.
➡ Ich nehme mir bewusst Zeit, um an meinem Blog zu arbeiten.
➡ Ich weiß schon so viel mehr als andere und lasse sie von meinen Erfahrungen profitieren.

Schritt 5

Hol dir Hilfe, wenn du nicht weiterkommst. Dabei hast du zwei Optionen:

➡ Arbeite mit einem Coach noch intensiver an deinem Mindset.
➡ Starte mit der Hilfe einer Expertin (wie mir) an deinem Blog und beweise dir mit deinem Erfolg, dass der Mindfuck falsch war.

Beides ist gleich richtig. Höre hier einfach auf dein Bauchgefühl.

Fazit

Ja, es ist schwer die eigene Komfortzone zu verlassen. Doch was ist die Alternative? Du stehst in ein paar Monaten oder Jahren noch genau da, wo du jetzt bist. Wachstum ist nämlich – so anstrengend das auch manchmal ist – nur außerhalb dieser Zone möglich.

Wenn du also in dir den Wunsch hast als Expertin wahrgenommen zu werden und deine Kunden ohne Marktschreierei, Kaltakquise oder sonstige aufdringliche Marketingmaßnahmen anzuziehen, dann wage den Sprung und starte mit deinem Blog.

Wenn du jetzt spürst: “Ja, genau das will ich!”, lade dir gleich deinen Blog-Fahrplan herunter. Darin zeige ich dir, wie du dir Schritt für Schritt wie du dir deinen Blog aufbaust.

Blog-Fahrplan zum Herunterladen
2 Kommentare
  1. Angelina Meier
    Angelina Meier sagte:

    Hallo Carina

    Dein Blogpost ist sehr ermutigend und hilfreich für angehende Blogger/innen. Du sprichst die häufigsten Blockaden und negativen Gedanken an, die viele von uns haben, wenn es darum geht, einen Blog zu starten.

    Die Art und Weise, wie du mit jedem dieser Bedenken umgehst und sie entkräftest, ist motivierend. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese negativen Glaubenssätze oft nur Hindernisse sind, die überwunden werden können.

    LG, Angelina Meier

    Antworten

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