Pinterest SEO

Pinterest SEO – so startest du als Anfänger durch

Pinnst du schon fleißig, aber die Traffic-Explosion, von der alle immer schwärmen, lässt noch auf sich warten?

Bevor du jetzt direkt wieder die Flinte ins Korn wirfst und Pinterest als „das funktioniert doch eh nicht“ abstempelst, warte noch kurz. Auf Pinterest kann man nämlich (fast) alles spielen. Vielleicht machst du aber einen der zwei typischen Fehler:

  • Du bist zu ungeduldig: Pinterest bringt dir nicht von heute auf morgen 10.000 neue Website-Besucher. Gönn dir und deinem Account mindestens ein halbes Jahr Zeit.
  • Du hast dich noch nie mit Pinterest-SEO beschäftigt: Pinterest ist eine Suchmaschine und kein Social Media.

Die Lösung für den ersten Punkt: Mach dir nen Tee, pinne fleißig weiter und sei davon überzeugt, dass nach ein paar Monaten alles gut wird.

Die Lösung für den zweiten Punkt zeige ich dir heute. Du lernst in diesem Blogpost im Detail, welche Basics du beachten solltest, warum Keywords wichtig sind, wo du die richtigen Keywords findest und wie du sie dann gewinnbringend einsetzt.

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Legen wir direkt los.

Die Pinterest-SEO Basics

Du willst ganz viele begeisterte Nutzer auf deiner Website, oder? Damit die von Pinterest zu dir rüberspringen, solltest du bei den Suchanfragen, die sich um dein Thema drehen, möglichst weit oben stehen.

Wenn du Pinterest selbst schon nutzt, kennst du das: Sobald die Suchergebnisse erscheinen, zählen erst einmal nur die Pins in der ersten Reihe. Alles andere guckst du dir nur an, wenn das Richtige noch nicht dabei war. (Wenn du noch nicht so aktiv bist auf Pinterest, denk doch mal daran, wie du googlest.)

Pinterest SEO für besseres Ranking in den Suchanfragen
Dein Ziel ist bei den Suchanfragen ganz oben zu stehen

Damit genau deine Pins ganz oben stehen, muss Pinterest deinen Content hammergut finden – und damit das passiert muss der Algorithmus erst einmal verstehen, worum es bei dir eigentlich geht.

Das Wichtigste dafür sind Keywords. Deshalb gucken wir uns die gleich auch im Detail an. Damit die aber ihre volle Kraft entwickeln, müssen wir erst einmal die Basis legen:

#1 Leg dir ein Business Profil an

Ein Business Profil ist nicht nur die Basis für SEO, sondern für jede ernsthafte Absicht Pinterest für dein Business zu nutzen. Ohne Business-Profil gibt es keine Analytics – und damit fehlt dir die Grundlage, um erfolgreicher zu werden (auch was SEO angeht).

#2 Verifiziere deine Website

Pinterest pusht vertrauenswürdige Quellen und verhilft gutem Content so zu mehr Reichweite. Woher soll Pinterest aber wissen, ob man dir vertrauen kann?

Ganz einfach: Indem du deine Website verifizierst.

Damit sagst du Pinterest ganz klar „diese Website gehört mir“. Je mehr von deiner Website später gepinnt wird, desto mehr vertraut Pinterest dir und das lässt deine Pins automatisch besser dastehen – Qualität zahlt sich eben aus.

#3 Richte Rich Pins ein

Hast du auf Pinterest schon mal ein Rezept gesehen, wo genau alle Zutaten und die Zubereitungszeit angegeben waren und dich gefragt, wie die das geschafft haben?

Beispiel Rich Pin
Beispiel für ein Rezept mit aktivierten Rich Pins

Das sind weder kuriose Hacks noch teure Programme, sondern Rich Pins.

Die Rich Pins musst du einmal einrichten (das machst du hier) und ab dann zieht Pinterest sich immer automatisch (Meta-)Daten von deiner Website. Diese zusätzlichen Informationen helfen dem Algorithmus Suchanfragen genau auf deine Pins zu matchen.

Mehr Infos zu Rich Pins bekommst du bei Pinterest.

#4 Binde einen „Merken“-Button auf der Website ein

Mit dem „Merken“-Button können deine Website-Besucher Bilder von deiner Website direkt zu Pinterest pinnen. Je öfter das passiert, desto vertrauenswürdiger bewertet Pinterest deine Website und deinen Account.

Das entsprechende Widget kannst du dir direkt bei Pinterest zusammenbauen und dann über Javascript einbinden.

Pinterest erklärt dir, wie es geht.

Warum du Keywords brauchst

Wenn ich auf Instagram gehe, will ich meistens ein bisschen durchscrollen und mit anderen interagieren. Auf Pinterest ist das ein bisschen anders. Da sind die Nutzer auf der Suche nach Inspiration zu einem bestimmten Thema (eben ähnlich wie bei Google).

Deshalb wollen sie nicht wahllos rumscrollen, sondern Pins zu genau ihren Themen finden – und das geht am einfachsten, indem man direkt danach sucht.

Ich mach mal ein Beispiel:

Ich überlege jeden Tag aufs Neue, was ich zum Mittag essen kann. Die zündende Idee habe ich aber nur selten. Also gehe ich auf Pinterest und suche nach „rezepte mittagessen schnell einfach“ (schließlich bin ich kein Profi-Koch und habe auch keine Lust lange in der Küche zu stehen).

Wenn deine Pins diese (Key-)Wörter nicht enthalten, finde ich niemals dein (schnelles und einfaches) Rezept für die unwiderstehlichen Spaghetti Bolognese. Genauso wird es auch vielen anderen hungrigen Nutzern gehen.

Wenn du aber die richtigen Keywords benutzt, wird die Fangemeinde für deine Bolognese-Soße sehr schnell wachsen.

Wie du Keywords findest

Hast du schon mal eine Keyword-Recherche für Google gemacht? Wenn du regelmäßig bloggst führt daran kein Weg vorbei. Oder drückst du dich immer noch davor?

Ich habe eine gute Nachricht: Auf Pinterest ist das viel, viel einfacher. Du brauchst keine Tools, keine komplizierten Abwägungen und keine ellenlangen Auswertungen.

Alles, was du wirklich brauchst, hast du schon in Pinterest: die Suchleiste.

Variante 1: Du fängst an dein Thema einzutippen, aber klickst noch nicht auf Enter. Pinterest schlägt dir jetzt einige Suchbegriffe vor. Je mehr du eingibst, desto spezifischer werden die Vorschläge. Logisch, oder?

Keywordrecherche Pinterest SEO
Pinterest schlägt dir viele Keyword-Ideen vor

Variante 2: Du kannst aber auch einen Begriff eingeben und Enter drücken. Dann findest du direkt unter der Suchzeile weitere Keyword-Ideen, die ähnlich sind wie deins bzw. es noch ergänzen.

Keywordrecherche Pinterest SEO
Keywords findest du auch ganz oben über den Suchergebnissen

Wie bei Google auch sind nicht alle Keywords gleich sinnvoll. Nehmen wir mal weiter an, du bist Food-Blogger und du erstellst Pins zu „Rezepte Mittagessen“. Jetzt komme ich und gebe genau das Keyword ein.

Sehe ich deine Pins? Wahrscheinlich eher nicht, denn die Konkurrenz an Pins ist riesig. Schau dir deshalb lieber die spezifischeren Keywords (auch Longtail Keywords genannt) an. Bei „Rezepte Mittagessen Auflauf“ muss sich dein Pin gegen viel weniger andere durchsetzen und landet schneller ganz oben.

Damit du dir die Arbeit der Recherche nicht jede Woche machen musst, schreibst du dir deine Keywords am besten auf. Die Datei kannst du dann mit jedem Blogpost erweitern.

Übrigens: Je nach Thema können viele der Keyword-Vorschläge englisch sein (Beispiel: pinterest analytics). Die kannst du links liegen lassen, wenn deine Website nicht gerade auf Englisch ist. Um bei einem internationalen Keyword wie pinterest analytics deutsche Vorschläge zu bekommen, kannst du ein eindeutig deutsches Wort ergänzen (Beispiel: pinterest analytics tipps).

Wo deine Keywords hingehören

Perfekt, jetzt hast du eine (mehr oder weniger) lange Liste an Keywords. Als Food-Blogger kannst du dich sicher mit Keywords nur so um dich werfen. Als Business-Blogger wird ein bisschen schwieriger – vor allem, wenn dein Thema voller englischer Keywords (wie z.B. bei Social Media) ist.

Jetzt kommt natürlich die Frage: Wohin damit? Die Antwort ist einfach: Überall!

Wenn du dir die Suchergebnisse mal genauer anschaust, kannst du nicht nur nach Pins suchen, sondern auch nach Nutzern und Pinnwänden. Deshalb solltest du deine Keywords überall da verteilen, wo deine Nutzer mit deinem Account in Berührung kommen könnten:

Benutzername
Steht dein Haupt-Keyword nicht in deinem Namen, können deine potentiellen Nutzer dich nur schwer (oder eher gar nicht) finden.

Profilbeschreibung
Nutze die Zeichen in der Profilbeschreibung, um Pinterest und vor allem deinen Nutzern zu erklären, worum es bei dir geht.

Pinnwand – Titel und Beschreibung
Überlege dir hier keine fantasievollen Namen, sondern nutze kurz und knackig dein Keyword. Deine Pinnwände helfen Pinterest dein Profil und deine Pins besser zu verstehen und bringen so mehr Reichweite.

Bildname
Ja, Pinterest SEO fängt schon vor Pinterest an. Benenne dein Bild statt IMG_1234 lieber mit einem aussagekräftigen Keyword.

Pin – Titel und Beschreibung
Damit dein Pin grandiose Reichweiten bekommt und vielleicht sogar viral geht, braucht er die richtigen Keywords.

Bevor du jetzt aber anfängst wie wild all deine Keywords in die Textfelder zu hämmern, denk nochmal kurz nach, ob deine Nutzer das wirklich lesen wollen. Hast du bei so einer Beschreibung noch Lust zu klicken?

Keyword Bashing Pinterest SEO
Eine Beschreibung voller Keywords lädt nicht zum Klicken ein

Viel Reichweite, aber keine Klicks bringen dir am Ende des Tages gar nichts. Fokussier dich deshalb pro Pin-Beschreibung auf ein paar wenige Keywords und binde die ganz natürlich in den Text ein.

Pinbeschreibung Pinterest SEO
Füge deine Keywords natürlich in die Beschreibung ein

Fazit

Pinterest SEO ist gar nicht so schlimm wie es klingt, oder? Also setz dich hin und recherchier deine Keywords. Mit denen optimierst du dein Profil, deine Pinnwände und deine Pins.

Nach ein paar Wochen kannst du dann mal in den Analytics gucken, ob deine organische Reichweite gestiegen ist. Wenn das nach mehreren Monaten immer noch nicht der Fall ist, solltest du deine Keywords nochmal überarbeiten.

Ich gehe aber stark davon aus, dass deine Reichweite sich stark verbessert.

Um diese Reichweite dann zu nutzen, sollte dein Pin so gestaltet sein, dass dein Nutzer keine andere Wahl hat als zu klicken. Wie du das schaffst, verrate ich dir in meinem Blogpost zum Pin-Design.

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