Um auf Pinterest so richtig erfolgreich zu sein, solltest du auch deine Website für dein Pinnen optimieren

7 Tipps, mit denen du deine Website für Pinterest optimierst

Pinterest ist DER Trafficbooster überhaupt. Damit das mit dem Traffic aber auch wirklich funktioniert, müssen zwei Dinge stimmen:

  1. Dein Pinterest-Profil muss vernünftig aufgesetzt sein. Wie das geht, habe ich dir in meinem Blogartikel zu den ersten Schritten auf Pinterest erklärt
  2. Deine Website muss so eingerichtet sein, dass sich Nutzer leicht Pins von deiner Seite nutzen können, die dann optimiert sind. Das gucken wir uns heute an.

Bevor du jetzt abschaltest, weil du das irgendwie zu technisch klingt, warte nochmal kurz. Deine Website für Pinterest vorzubereiten ist absolut kein Hexenwerk. Und wo es dann doch mal ans Eingemachte geht, helfen Plugins & Co. alles richtig umzusetzen. Ich habe da die ein oder andere (natürlich selbst getestete) Empfehlung für dich.

Let’s go!

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#1 Deine Website verifizieren

Der erste Schritt dazu, dass deine Website mehr Traffic von Pinterest bekommt, ist deine Website zu verifizieren. Wenn du das bei der Einrichtung deines Pinterest Accounts vergessen haben solltest, ist es jetzt an der Zeit das nachzuholen.

Das hat gleich mehrere Vorteile:

  • Pinterest erkennt, welche URL zu dir gehört und schenkt Pins von deiner Website mehr Reichweite (weil es weiß, dass es Pins von deiner Website vertrauen kann.
  • Dein Profilbild und ein Folgen-Button werden neben den Pins von deiner Website angezeigt. So finden Nutzer, die dich bisher noch nicht kannten über deine Pins noch schneller zu dir.
  • Du siehst in deinen Analytics alle Statistiken zu Pins von deiner Website – egal, ob sie von dir oder anderen gemerkt wurden.
  • Deine Website wird direkt in deinem Profil mit deinem kleinen Häkchen angezeigt. Das sorgt für Vertrauen bei deinen Nutzern.

Um deine Website zu verifizieren, gehst du in deine Einstellungen und dann auf „Verifizieren“. Hier hast du drei verschiedene Optionen, die sich alle mehr oder weniger in deinem Backup abspielen. Wenn du dich da nicht herantraust, kannst du für WordPress-Seiten auch das Plugin Yoast SEO nutzen. Im Bereich „Social“ > „Pinterest“ brauchst du den Meta-Tag nur noch einfügen. Mehr zu Yoast erfährst du in meinem Blogartikel zu den Pinterest Must-Have Tools.

Für Squarespace habe ich dir eine Anleitung hinterlegt. Bei Jimdo geht das Verifizieren bisher nur manuell, indem du den HTML-Tag in den Head einfügst.

#2 Meta-Daten hinterlegen

Pinterest ist manchmal ein bisschen verrückt. Ohne Vorwarnung passiert es, dass deine Pin-Beschreibung im Nirvana verschwindet. Und nun? Keine Angst. Wenn du auf deiner Website deine Hausaufgaben machst und Meta-Daten hinterlegst, zieht sich Pinterest diese Daten automatisch in deine Pins rein.

Meta-Daten sagen dir gar nichts? Was du dir hier auf jeden Fall merken solltest, sind Meta-Title und Meta-Description. Das sind die Informationen, die z.B. bei Google in den Suchergebnissen angezeigt werden.

Du kannst diese Infos in WordPress ganz leicht mit einem SEO Plugin wie Yoast hinzufügen.

Mit dem WordPress-Plugin Yoast SEO kannst du deine Meta-Daten zu Blogartikeln & Co. hinzufügen und deine Website so für Pinterest optimieren.

Zusätzlich zu Meta-Title und Meta-Description gibt es noch eine Reihe weiterer Daten, die Pinterest helfen deine Website zu verstehen. Je besser du deine Website technisch strukturierst, desto einfacher ist es für die Suchmaschine deine Inhalte richtig auszuspielen.

Ganz konkret kommt das bei den Rich Pins zum Tragen. Wenn du Rich Pins einmal eingerichtet und verifiziert hast, zieht sich Pinterest automatisch Daten zum Blogautor und -titel, zu Produktpreisen und Verfügbarkeiten oder sogar die Zutaten deiner Rezepte. Um das bei dir umzusetzen, kannst du auch wieder Yoast SEO zur Hilfe nehmen.

#3 Pinbare Grafik in Website einbinden

Stell dir mal vor du hast eine Besuchern namens Anna. Sie ist total von deinen Inhalten geflashed und würde dich diese gerne mit ihrer (grooßen) Pinterest Community teilen. Aber wie?

Da sich auf Pinterest fast alles im Hochformat abspielt, sind die meisten Grafiken auf deiner Website eher ungeeignet. Außerdem funktionieren viele deiner Blog-Grafiken eh nur im Zusammenhang mit dem Text. Was also tun?

Die Lösung: Pin-Grafiken in den Blogartikel einbinden. Du erstellst z.B. mit Canva einen Pin zu deinem Artikel (was du dabei beachten solltest, erfährst du in meinem Post zum Pin Design) und lädst den mit hoch. Du kannst den Pin entweder sehr plakativ mitten in den Artikel integrieren oder ihn verstecken (mehr dazu gleich). Beides hat so seine Vor- und Nachteile.

Pin-Grafiken richtig aufbereiten

Das Wichtigste bei deinem Pin ist, dass er das richtige Format hat. Das ist bei Pinterest 2:3 bzw. nach aktuellen Empfehlungen 1.000 x 1.500 Pixel. Du kannst für den Pin ganz normal eine deiner Pin-Vorlagen wählen und ihn entsprechend anpassen.

Wenn du ihn fertig erstellt hast, solltest du ihm unbedingt einen aussagekräftigen Dateinamen verpassen. Ein IMG_2211 ist hier absolut unangebracht. Warum? Pinterest ist eine Suchmaschine und du bekommst Reichweite, indem du die richtigen Keywords nutzt. Verpacke deshalb deine wichtigsten Keyword schon im Dateinamen – bevor du deinen Pin hochlädst.

Deine Keywords gehören aber nicht nur in den Dateinamen, sondern auch in den Alt-Text deiner Bilder. Dieser Text wird eigentlich nur angezeigt, wenn das Bild aus irgendwelchen Gründen nicht geladen werden kann. Suchmaschinen wie Pinterest (oder auch Google) bedienen sich aber auch gerne an diesen Texten und scannen sie auf Keywords. Bei Pinterest wird der Alt-Text sogar zur Pin-Beschreibung, wenn sich jemand das Foto merkt.

Im Alt-Text solltest du Keywords einbinden, damit sich deine Nutzer die Pins direkt von deiner Website merken können

Achte deshalb darauf auch hier die richtigen Suchbegriffe unterzubringen. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass du einfach Keyword hinter Keywords da hineinschreibst. Formuliere lieber 1-2 sinnvolle Sätze, in denen du deine Keywords natürlich einfließen lässt.

Du weißt noch nicht so richtig, wie du deine richtigen Keywords findest? Dann lies dir jetzt meine Pinterest SEO Anleitung durch.

Pin-Grafiken verstecken

Für Fortgeschrittene gibt es noch die Möglichkeit deine Pin-Grafiken zu verstecken. Das kannst du entweder manuell machen (das empfehle ich nur, wenn du dich einigermaßen mit deinem Backend und HTML-Code auskennst) oder du nutzt ein Plugin. Meine beiden Empfehlungen sind hier Shariff und Grow (vorher Social Pug).

Bei beiden Plugins kannst du ein Bild (oder sogar mehrere) hinterlegen, die genutzt werden sollen, wenn jemand deinen Artikel auf Pinterest teilt. Ziemlich cool, oder?

Diese Möglichkeit hat den großen Vorteil, dass deine Pin-Grafiken nicht im Artikel untergehen oder den Lesefluss stören.

#4 Pin-It Button aktivieren

Super, jetzt hast du pinbare Grafiken in deinen Blogposts. Aber wie kommen die jetzt auf Pinterest? Hier kommt der Pin-It Button ins Spiel. Wenn du schon mal auf Blogs von Creatorn warst, die auch auf Pinterest aktiv sind, kennst du bestimmt den roten Button, der auftaucht, wenn du mit der Maus über ein Bild im oberen Bereich des Bilds fährst.

Mit dem Pin-It Button machst du es deinen Nutzern einfach deine Pins direkt von deiner Website zu teilen. Du kannst ihm händisch oder mit einem Plugin einbinden.

Auch, wenn dich dieser Button total kalt ist, gibt es Pinner, die es lieben sich Ideen direkt von Websites zu merken. Auch denen wollen wir es doch besonders einfach machen gerade unsere Pins zu teilen, oder nicht?

Wenn deine Website auf WordPress-Basis ist, kannst du den Pin-It Button entweder über den Pinterest Widget Builder erstellen und manuell zu deiner Website hinzufügen oder ein Plugin nutzen. Ich nutze zum Beispiel jQuery Pin It Button For Images.

Auch Squarespace und Jimdo bieten hier einfache Lösungen. Die Anleitungen habe ich dir jeweils verlinkt.

#5 Pinterest Widgets in Website einbinden

Neben dem Pin-It Button gibt es noch ein paar mehr Widgets von Pinterest, mit denen du deinen Pinterest Account auf deiner Website noch sichtbarer machen kannst. Hier ein kurzer Überblick:

  • Folgen-Button
  • Pin-Widget (du bindest einen bestimmten Pin ein)
  • Profil-Widget (du bindest eine Profil-Vorschau ein)
  • Pinnwand-Widget (du bindest eine Pinnwand-Vorschau ein)

Für mich sind besonders der Folgen-Button und das Profil-Widget interessant. Der Folgen-Button lässt sich super in den Footer deiner Website integrieren und ist so überall sicht- und klickbar. Das Profil-Widget macht sich hingegen super in der Sidebar von deinem Blog. So ist es in jedem Blog-Artikel ein Hingucker und regt zum Klicken ein.

All diese Widgets kannst du im Pinterest-eigenen Widget Builder erstellen. Dort bekommst du einen HTML-Code, den du nur noch auf deiner Website einfügen musst.

#6 Mehr Aufmerksamekeit dank Milotree

Milotree hat eine ähnliche Funktion wie die Pinterest Widgets – nämlich deinen Besuchern zu sagen: „Guck mal, ich teile tolle Ideen auf Pinterest. Schau mal vorbei.“ Denn auch, wenn es für dich klar wie Kloßbrühe ist, dass du auch auf Pinterest aktiv bist, ist es das für deine Besucher nicht.

Das ist blöd für deine Besucher, weil sie deine Content-Updated verpassen und blöd für dich, weil die deine Besucher verlierst ohne sie an dich zu binden. Das nenne ich mal eine Lose-Lose-Situation.

Damit dir das nicht passiert, kannst du mit Milotree Pop-Ups erstellen, die deinen Account promoten. Darin sehen deine Besucher dann eine kleine Vorschau auf deine Pins und eine klare Aufforderung dir auf Pinterest zu folgen.

Mit dem Tool MIlotree kannst du Pop-Ups für deinen Pinterest Account erstellen, die du dann in deiner Website einbindest. Das Ergebnis: mehr Sichtbarkeit.

Gerade am Anfang deiner Pinterest-Karriere ist das Tool super, um die Sichtbarkeit zu steigern. Wenn du aber auch überlegst ein Pop-Up für deine Newsletter-Anmeldung zu erstellst, solltest du abwägen, welches Pop-Up wichtiger ist. Meine Empfehlung wäre hier auf den Newsletter zu setzen (siehe Tipps #7).

#7 Nutzer in deinen Funnel holen

Ja, ich weiß, das Wort „Funnel“ treibt vielen vor lauter Angst schon Schweißperlen auf die Stirn. Das ist aber gar nicht nötig. Was ist hier nämlich sagen will, ist: Binde deine Nutzer an dich. Gib ihnen Möglichkeiten sofort bei dir zu kaufen oder sich für deine Content-Updates & Co. anzumelden. Lass deine Besucher nicht einfach wieder ziehen, wenn sie es schon auf deine Website geschafft haben.

Dann ist die ganze Mühe für die Katz, denn viel Traffic bringt dir nur dann was, wenn aus den Klicks auch zahlende Kunden werden. Deine Rechnungen bezahlen die Klicks (leider) nicht.

Wenn du einen Onlineshop hast und deine Nutzer mit ihrem Klick direkt auf der Produktseite landen, ist dieser Punkt nicht ganz so wichtig.

Wenn deine Besucher aber auf deinen Content-Seiten wie Blogartikeln oder Podcast-Folgen landen, solltest du definitiv einen Hinweis auf deinen Newsletter (oder deine Social Media Kanäle) einbinden. Das kann in Form einer Grafik sein, oder du fügst ganz plakativ das Anmeldeformular ein.

Blog-Fahrplan zum Herunterladen

Der Newsletter ist für mich hier immer das Mittel meiner Wahl, denn die Leads (also Kontakte), die du darin sammelst, gehören und sind nicht wie bei Instagram & Co. nur geliehen. Außerdem musst du mit deinem Newsletter auch keine verrückten, sich ständig ändernden Algorithmen überlisten.

Mehr dazu wie du mithilfe von Pinterest deinen Newsletter aufbaust, erkläre ich dir in meinem Blogartikel.

Fazit

Na, deine Website für Pinterest fit zu machen ist doch gar nicht so kompliziert, oder? Hier kommen noch einmal alle sieben Tipps auf einen Blick:

  1. Website verifizieren
  2. Meta-Daten hinterlegen
  3. Pinbare Grafiken einbinden
  4. Pin-It Button aktivieren
  5. Pinterest Widgets einbinden
  6. Mehr Aufmerksamkeit dank Milotree
  7. Nutzer in deinen Funnel holen

Was jetzt noch fehlt, ist dein richtig guter Content, der die Probleme der Zielgruppe löst. Dann teilen sich deine Inhalte fast wie von selbst.

Verliere also nicht weiter Zeit (und deinen Vorsprung gegenüber deiner Konkurrenz) und starte jetzt mit deinem Pinterest Marketing durch.

Happy Pinning.

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