Ein Redaktionsplan ist das Must-Have, wenn dein Blog (nachhaltig) erfolgreich werden soll. Lerne wie du ihn erstellst - mit Tools und Vorlagen

So erstellst du deinen Redaktionsplan für Blog & Social Media

Hast du dich jemals gefragt, wie die Magie hinter erfolgreichem Content Marketing wirklich funktioniert? Hinter den glänzenden Social-Media-Posts, den knallermäßigen Blogbeiträgen und den unterhaltsamen Newslettern? Wie andere Selbstständige es schaffen, fast wie am Laufband richtig guten Content zu produzieren? Die Antwort: der Redaktionsplan!

Ich meine es wirklich ernst. Von meinen Kundinnen höre ich immer wieder die Frage: “Was soll ich eigentlich wann posten?”. Was ihnen fehlt ist eine Struktur und ein Workflow. Der erste Schritt. Es ist ja nicht so, dass sie nicht bloggen wollen. Aber statt wirklich anzufangen, sitzen sie vor einem leeren Dokument mit einem Cursor, der sie mit seinem Blinken immer mehr unter Druck setzt. Na, kommt dir das bekannt vor? Wenn ja, ist dieser Artikel genau für dich!

Und eins vorweg: Ein Redaktionsplan ist Millionen Meilen entfernt von einem starren Korsett, das deine Kreativität einquetscht. Du wirst schon sehen.

Was ist ein Redaktionsplan?

Ein Redaktionsplan ist eine strukturierte Übersicht über die Inhalte, die du auf deinen Content-Marketing-Kanälen wie Blog, Social Media und Newsletter veröffentlichst. Du hältst darin fest, wann du über welches Thema schreiben willst und wie du es auf deinen Kanälen darstellst.

Das ist super wichtig, damit du

  • nicht Schritt 2 vor Schritt 1 erklärst und deine Leser verwirrst
  • deinen Content zielgerichtet nutzen kannst und mit deinen Inhalten Kunden anziehst
  • deinen Content genau zur richtigen Zeit veröffentlichst (z.B. bei saisonalen Themen)

Schauen wir uns das mal an einem konkreten Beispiel an.

Beispiel: So zahlt sich dein Redaktionsplan aus

Stell dir mal vor, du hast ein kleines DIY-Business und teilst auf deinem Blog tolle Anleitungen. Deine Zielgruppe ist besonders im Herbst und Winter aktiv. Nämlich genau dann, wenn es draußen nass und kalt ist und man sich am liebsten mit einem heißen Kakao zuhause einkuschelt. Und dann geht es ja auch schon langsam an die Weihnachtsdeko und die lieben deine Kunden am meisten.

Mit einem Redaktionsplan hast du genau das auf dem Schirm. Du setzt dich Anfang des Jahres hin und planst dein mega-cooles Adventskranz-Tutorial (natürlich mit den passendem Equipment in deinem Onlineshop) schon für Ende September / Anfang Oktober ein. So gibst du Google Zeit deinen Blogbeitrag ranken zu lassen und kannst den Inhalt auch rechtzeitig auf Social Media und / oder in deinem Newsletter teilen.

Ohne deine Planung wäre dir diese Idee vielleicht erst am 16.12. gekommen – und dann ist es definitiv schon zu spät.

➡️ Du willst mehr dazu wissen? Dann schau mal hier: Wie du deinen saisonalen Content richtig planst.

Redaktionsplan vs. Flexibilität

Vielleicht denkst du dir jetzt: “Puh, das ist mir viel zu viel Planerei. Ich bin eher so der spontane Typ und möchte schreiben, worauf ich Lust habe”. Ich sag’s einfach mal wie es ist: Dein Content-Marketing ist kein Ponyhof. Wenn du immer nur spontan etwas schreibst, wird es in 99% der Fälle so laufen:

Du postet gar nicht, weil du nicht weißt was und wie und überhaupt. Oder du veröffentlichst Inhalte, die auch nach Monaten nicht mehr als eine handvoll Aufrufe von deiner Familie und Freunden verzeichnen können, weil es einfach nicht die richtigen sind

Wenn du Content-Marketing wirklich für dein Business nutzen möchtest, um Kunden zu gewinnen, gehört ein bisschen Planung dazu. Das bedeutet aber nicht, dass du dich strikt daran halten musst. Dein Redaktionsplan darf leben und sich immer wieder verändern. Trotzdem kannst du für einen strategischen Ansatz nicht darauf verzichten.

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Mein Praxis-Tipp für dich:
Mach am Anfang des Jahres eine grobe Contentplanung und schau dann quartals- oder monatsweise, wie du die Themen umsetzt. Wenn du zum Beispiel Launches oder Fokusthemen verschiebst, kannst du natürlich auch deine Planung nochmal anpassen.

Warum du einen Redaktionsplan brauchst – die Vorteile

Ich habe dir jetzt schon ein paar gute Gründe für einen Redaktionsplan verraten. Um dich aber auch bis in den kleinen Zeh zu überzeugen, hier noch einmal die volle Dröhnung.

  • Du findest leichter die richtigen Themen: Wenn du dir deine Themen ständig unter Zeitdruck überlegst, ist die Gefahr hoch, dass du für deinen Content nur die nächstbeste statt die allerbeste Idee entwickelst. Setzt du dich aber hin und beschäftigst dich mit den Problemen deiner Zielgruppe, findest du ganz sicher richtig gute Inspiration für deine Beiträge.
  • Du schreibst mehr und sparst dabei auch noch Zeit: Statt lange zu überlegen, wie du deine Ideen sortierst und wo du anfängst, kannst du direkt mit der Contenterstellung loslegen und so ruckzuck in deinen Schreibflow kommen. Und das hilft gleich doppelt: Du brauchst weniger Zeit und schaffst es auch leichter, am Ball zu bleiben. Denn: Consistency is king.
  • Du hast deine Inhalte perfekt strukturiert und organisiert: Einer der wichtigsten Punkte für deinen Blog ist der rote Faden. Heißt konkret, dass du deine Artikel logisch aufeinander aufbauen solltest. Niemand möchte schließlich Schritt 2 vor Schritt 1 lesen. Mit einem Redaktionsplan hast du das perfekt im Blick.
  • Du nutzt deinen Content strategisch zur Kundengewinnung: Deine Inhalte (egal ob auf Blog oder Social Media) sollten immer auf deine Content-Strategie einzahlen und so am Ende verkaufen. Wenn du deinen Content ordentlich planst, fällt es dir leichter, deine Leser sinnvoll durch deinen Funnel zu leiten.
  • Du genießt ein Zen-Gefühl bei deiner Contentplanung: Wenn wir beide mal ganz ehrlich sind, wollen wir doch nur eins: Uns möglichst wenig mit Blogartikeln, Social Media Posts & Co. beschäftigen. Mit einem Redaktionsplan musst du das nur alle paar Monate tun. Und noch ein netter Nebeneffekt: Von Panikattacken à la “Scheiße, ich muss noch was schreiben” kannst du dich auch verabschieden.

Wenn das mal keine Argumente sind, um direkt loszulegen. Also dann: Let’s fetz!

Wie du einen Redaktionsplan erstellst

Jetzt aber ran an den virtuellen Speck. Ich hoffe, es kribbelt bereits in deinen Fingern als würden hunderte Ameisen darin rumwuseln, jetzt auch einen Redaktionsplan zu erstellen. Schauen wir uns das Ganze Schritt für Schritt an.

  1. Brainstorme bis die Gehirnzellen glühen: Damit du deinen Redaktionsplan anlegen kannst, brauchst du natürlich Content-Ideen, die du da eintragen kannst. Wenn du schon eine volle Liste hast, die zu deiner Content-Strategie passt, perfekt. Wenn nicht, kannst du dir entweder meine fertigen Ideen für Blogartikel und Social Media klauen oder du findest mit meinen bewährten Methoden die passende Inspiration.
  2. Sortiere deine Ideen und bilde Themenfelder: Schreibe alle Ideen zusammen, die zu einem Oberthema gehören und gib ihnen einen Kategorie-Namen. Das kannst du super in Form von Mindmaps machen.
  3. Priorisiere deine Content-Ideen: Lege fest, welche Themen am wichtigsten sind. Hier solltest du vor allem Saisons und deine eigenen Produkt-Launches berücksichtigen.
  4. Plane deine Inhalte in deinen Redaktionsplan ein: This is where the magic happens! Überlege dir, wie oft und wann du deinen Content auf welchen Kanälen veröffentlichen willst und trage alles in deinen Plan ein.
  5. Erwecke den Plan zum Leben: Jetzt geht es daran, Content zu produzieren. Wirf regelmäßig einen Blick in deinen Redaktionsplan, damit du nie wieder einen Beitrag verpasst.

Yeah, das klingt doch machbar, oder nicht?

Stellt sich nur noch eine Frage: Brauchst du EINEN Redaktionsplan oder MEHRERE (für die verschiedenen Kanäle)? Das hängt ein bisschen von deinen Vorlieben ab. Ich persönlich mag es lieber, einen Plan pro Kanal zu haben. Macht es für mich übersichtlicher. Das bedeutet aber auch, dass ich nicht alles auf einen Blick habe. Bei kleineren Content-Projekten sehe ich da aber keine Probleme. Ebensowenig wenn nur du in einer One-Woman-Show an deinem Content arbeitest. Und auch, wenn völlig verschiedene Personen an den einzelnen Kanälen arbeiten, kann das so Sinn ergeben. Wichtig ist nur, dass du deine Pläne aufeinander abstimmst.

Bei größeren Content-Projekten oder wenn du immer alle Kanäle im Blick haben willst, ist ein großer Plan oft die bessere Wahl. Hierfür reicht eine Excel jedoch manchmal nicht mehr aus und du solltest auf professionelle Lösungen setzen.

Exkurs: So oft solltest du posten

Beim Lesen der Anleitung hast du dich vielleicht gefragt: “Hä, und woher weiß ich jetzt, wie oft ich posten soll?”. Das ist eine sehr wichtige und nachvollziehbare Frage, aber ehrlich gesagt, die falsche 🙊. Denn erst einmal solltest du überlegen, wie oft DU Beiträge schreiben KANNST. Aber ja, natürlich gibt es Werte, an denen du dich orientieren kannst. Ich hab dir dazu schon mal Empfehlungen geschrieben:

➡️ Du willst wissen, wie du richtig gute Blogbeiträge schreibst? Hier bekommst du die komplette Anleitung für deine Blogartikel.

Lade dir jetzt deine Redaktionsplan-Vorlage herunter

Mach’s dir leicht! Mit diesen super-einfachen Vorlagen für Excel und Trello organisierst und verwaltest du deine Inhalte spielend leicht. Schnapp sie dir gleich heute und starte so richtig mit deinem Content durch 🚀. Die funktionieren übrigens für deinen Blog genauso wie für Social Media.

Was gehört in einen Redaktionsplan?

Damit dein Redaktionsplan dir wirklich hilft und nicht nur nette Deko ist, solltest du bestimmte Elemente auf jeden Fall mit aufnehmen. Welche das genau sind, hängt u.a. davon ab, wie groß dein Content-Projekt ist, wie viele Kanäle du bespielst und wie viele Menschen daran mitarbeiten.

In einem einfachen Redaktionsplan sollten sich mindestens folgende Punkte wiederfinden:

  • das Thema des Beitrags
  • das Ziel des Beitrags und der passende Call-to-Action
  • das geplante Veröffentlichungsdatum
  • Deadlines für Schreiben, Korrigieren & Co.
  • deine Wunschkunden bzw. die Menschen, für die du schreibst
  • das Content-Format (z.B. Blogartikel, E-Book, Social Media Post)
  • der Status des Contents
  • bei Blogbeiträgen: die relevanten Keywords
  • wenn du hast: erste Ideen zum Inhalt

Arbeiten mehrere Menschen an einem Content-Projekt, solltest du folgendes noch ergänzen:

  • der Textersteller (bei größeren Projekten auch: die Verantwortlichen für die verschiedenen Schritte wie Briefing oder Freigabe)
  • die Distribution über deine verschiedenen Kanäle
  • mögliche Veröffentlichungen auf anderen Seiten

Ganz schön viel, woran du denken musst, was? Aber keine Angst: Mit dem richtigen Tool hast du alles im Griff. Und genau deshalb stell ich dir jetzt drei Optionen vor – inklusive meinem persönlichen Favoriten.

Mit diesen Tools erstellst du deinen Redaktionsplan

Um deinen Redaktionsplan zu erstellen, stehen dir super-viele Tools zur Verfügung. Manche machen mehr Sinn und andere weniger – auch abhängig von deiner Ausgangssituation. Als Team macht es zum Beispiel Sinn, ein Tool zu wählen, an dem alle gemeinsam arbeiten können. Für einen Einzelkämpfer ist das weniger wichtig.

Meine drei Lieblingsoptionen sind sowohl für Teams also auch für Solisten eine gute Lösung. Es gilt wie bei allen Tools: Probier aus, womit du am besten klarkommst.

#1 Redaktionsplan erstellen mit Trello

Trello ist wie ein magisches Whiteboard, auf dem du deine Ideen virtuell anpinnen kannst. Du erstellst ganz einfach Listen für verschiedene Phasen deiner Content-Produktion, von der Ideenfindung bis zur Veröffentlichung. Das ist nicht nur super intuitiv, sondern auch total flexibel. Du kannst Karten für einzelne Beiträge erstellen, darin deine Gedanken sammeln und hast mit Checklisten für Aufgaben und Fristen immer alles im Blick. Die Karten (also deine Inhalte) kannst du dann in bester Kanban-Manier auf dem Board verschieben, um deinen Fortschritt zu verfolgen. Außerdem kannst du dir deine Karten auch in der Kalenderansicht ansehen und hast so einen guten Überblick.

Aber Trello ist nicht nur ein organisatorisches Tool. Es ist auch der Sammelpunkt für alles, was du für dein Content Piece brauchst: Du kannst Bilder, Links und Notizen hinzufügen und du alles zusammenpacken, was für deinen Blogbeitrag, Social Media Post & Co. wichtig ist.

Für mich reicht die kostenlose Version völlig aus. In der kostenpflichtigen Version kannst du dir deinen Redaktionsplan auch noch als Liste oder Zeitleiste anzeigen lassen.

Ein Beispiel: So arbeite ich mit Trello

Momentan ist Trello das Tool meiner Wahl für meine Redaktionspläne. Ich habe für jeden Kanal ein eigenes Board. Am meisten benutze ich das für meinen Blog, weshalb ich dir das heute im Detail zeige.

Mein Board hat mehrere Listen:

  • Backlog / Ideen für alles, was noch nicht geplant ist
  • Geplant für alles, was ich schon fest in einen Monat eingeplant habe
  • In Produktion für die Beiträge, an denen ich gerade arbeite
  • In Korrektur für Artikel, die nach dem Schreiben noch Feinschliff brauchen
  • Fertig für alles, was in WordPress eingestellt werden kann
  • Veröffentlicht für alles, was komplett abgeschlossen ist

Auf meinen Listen habe ich nochmal Karten mit Checklisten für den jeweiligen Schritt, Fristen, etc.. Im Video zeige ich dir jetzt, wie ich mit dem Board arbeite:

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Klingt als könntest du damit auch gut arbeiten? Perfekt! Und das beste: Du kannst mein Board als Vorlage für deinen Redaktionsplan haben ➡️ zur Trello-Vorlage.

#2 Redaktionsplan erstellen mit Asana

Asana ist im Prinzip das gleiche wie Trello – nur in einem anderen Design. Aber genau das kann den Unterschied machen und deshalb möchte ich dir auch dieses Tool kurz vorstellen.

Auch bei Asana kannst du im Kanban-Modus arbeiten und deine Beiträge durch die verschiedenen Status bewegen. Dazu hast du aber noch weitere Anzeigeoptionen: Die Liste und den Kalender in der kostenlosen Variante und zusätzlich noch die Zeitleisten-Ansicht (im Stil eines Gantt-Diagramms) in der Pro-Version. Außerdem kannst du Prioritäten vergeben, die sich dann in der Farbe der Karte wiederfinden.

Im Ganzen finde ich die Optik etwas klarer und aufgeräumter. Wie gesagt ist der Flow aber ähnlich wie bei Trello.

💡 Gut zu wissen: Du kannst bei Asana auch eine Vorlage für einen Redaktionsplan nutzen. So musst du nicht mit einem leeren Projekt starten.

Screenshot der Redaktionsplan-Vorlage von Asana
Quelle: Asana

Ich habe Asana selbst auch schon ausgetestet und überlege immer noch zu wechseln, denn die verschiedenen Visualisierungen sind schon sehr praktisch.

#3 Redaktionsplan erstellen mit Excel oder Google Sheets

Excel oder Google Sheets kennst du wahrscheinlich schon aus deinem Arbeitsalltag. Wieso also nicht auch für die Contentplanung nutzen?

Du musst kein Excel-Profi sein, um damit deinen eigenen Redaktionsplan zu erstellen. Du kannst einfach eine Tabelle anlegen und Spalten z.B. für Datum, Thema, Keywords und Status hinzufügen. Oder du machst es dir noch leichter und lädst dir eine schon fertige Vorlage herunter. Ich hab dir da mal was vorbereitet ➡️ zur Excel-Vorlage.

Deine Content-Ideen bzw. geplanten Beiträge kannst du einfach beim entsprechenden Datum eintragen und gleich die weiteren Kanäle mitplanen. Zusätzlich kannst du die Zellen auch farblich einfärben, um Themen-Cluster darzustellen.

Screenshot einer Redaktionsplan-Vorlage in Excel

Dadurch behältst du den Überblick über deine Inhalte, kannst rechtzeitig reagieren und sicherstellen, dass du kontinuierlich hochwertige Inhalte erstellst, die deine Zielgruppe ansprechen.

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Mein Praxis-Tipp für dich:
Ich empfehle hier immer eher Google Sheets – und das aus einem einfachen Grund: Du hast deinen Redaktionsplan immer dabei und kannst Ideen direkt eintragen, wenn sie kommen. Denn das ist ja oft in den unmöglichsten Situationen. Meine Wahl fällt daher immer auf ein Online-Tool.

Tatsächlich benutze ich Google Sheets heute auch immer noch. Allerdings nicht mehr zur operativen Contentplanung, sondern eher für die strategische, damit ich eine gute Übersicht habe, welche Artikel online sind bzw. welche Artikel zu welchen Keywords ranken (sollen).

So misst du deinen Erfolg mit dem Redaktionsplan

Wenn du regelmäßig neue Inhalte produzierst, solltest du spätestens nach ein paar Monaten (und ab da dann mindestens monatlich) analysieren, ob deine Themen – und damit auch deine Content-Strategie – funktionieren. Dabei hilft dir zum Beispiel ein Blick in Google Analytics oder Matomo. Aber auch aus deinem Redaktionsplan kannst du wichtige Erkenntnisse ziehen:

  • Schaffst du es, deine Postingfrequenz einzuhalten oder musst du da nochmal ran?
  • Dazu gehört auch: Wie oft veröffentlichst du neue Beiträge?
  • Konzentrierst du dich zu sehr auf ein Themenfeld?
  • Gibt es noch Themen, die du bisher völlig vergessen oder vernachlässigt hast?
  • Sprichst du all deine Zielgruppen an?

Wenn du hier merkst, dass was nicht passt, kannst du direkt gegensteuern und deinen Redaktionsplan (oder aber auch deine Content-Strategie) anpassen.

Wie kurz- oder langfristig deine Planung sein sollte

Auf diese Frage gibt es keine richtige oder falsche Antwort, keinen Königsweg (wie eine meiner Englisch-Dozentinnen immer zu sagen pflegte). Es geht darum, ein Intervall zu finden, mit dem du dich wohlfühlst.

Ich kann dir einen Einblick in meine Planung geben: Anfang des Jahres erstelle ich einen groben Plan. Da überlege ich, welche Themen wann sinnvoll wären und ob es saisonale Anlässe gibt (z.B. Frühjahrsputz oder Sommerloch). Außerdem plane ich meine Launches dazu, denn dazu erstelle ich meistens auch abgestimmte Blogartikel.

Einen festeren Plan stelle ich für die ersten sechs Monate auf (ja, ich bin ein Planungsfreak). Der Rest ist ein Prozess, in dem ich immer wieder neue Artikel fest mit aufnehme, verschiebe und auch verwerfe. Du siehst also: Redaktionsplanung ist dynamisch.

Und noch so als Tipp 💡: Je länger du vorplanst, desto länger hast du Ruhe (und trotzdem tolle Inhalte, die auf deine Content-Strategie einzahlen).

Und jetzt musst du nur noch dranbleiben…

Nach der Planung kommt die Umsetzung und damit der nächste Knackpunkt auf deinem Weg zum Content-Ass. Denn, wenn deine tollen Ideen nur in deinem Redaktionsplan versauern, bringt dir das auch keine Kunden. Aber dafür gibt es Lösungen. Sechs von mir auf Herz und Nieren getestete Methoden hab ich dir zusammengeschrieben. Den Redaktionsplan als Nummer 2 kennst du schon.

➡️ Neugierig, was die anderen fünf sind? Dann lies gleich hier weiter: 6 Tipps, um regelmäßig zu bloggen.

Fazit

Wenn du mit deinem Content-Marketing Erfolg haben willst, ist ein durchdachter Redaktionsplan mehr als nur eine praktische Notwendigkeit – er ist das Herzstück einer erfolgreichen Strategie. Durch die gezielte Planung deiner Inhalte kannst du nicht nur Zeit und Energie sparen, sondern auch sicherstellen, dass deine Botschaften zur richtigen Zeit bei deiner Zielgruppe ankommen.

Egal, ob du Excel, Trello, Asana oder ein anderes Tool verwendest, die Bestandteile deines Redaktionsplans sind immer die gleichen: klare Ziele, relevante Themen, sorgfältig geplante Veröffentlichungszeiten und Flexibilität, um auf Veränderungen zu reagieren.

Deine Planung darf atmen und sich entwickeln. Bleibe offen für neue Ideen und Trends, passe deine Strategie an und begeistere so immer wieder mit tollen Blogartikeln und Social Media Posts.

Also, worauf wartest du noch? Erstelle dir jetzt deinen Redaktionsplan – und mach’s dir noch leichter mit deiner Vorlage für Excel & Trello ⬇️

9 Kommentare
  1. Dennis
    Dennis sagte:

    Hi Carina,

    eine schöne und einfach verständliche Übersicht. Vielen Dank. Dein Beitrag und Video haben mir sehr geholfen, mich in das Thema „Redaktionsplan mit Trello“ reinzufuchsen. 🙂

    LG
    Dennis

    Antworten
  2. Jakob
    Jakob sagte:

    Liebe Carina,

    spannend, dein Artikel zum Redaktionsblock! Ein strukturierte Übersicht über die Inhalte, ist in meinen Augen unerlässlich für ein gelungenes Marketing.

    Liebe Grüße
    Jakob

    Antworten
  3. Hilke Meyer
    Hilke Meyer sagte:

    Ich bin noch komplett „frisch“. Überlege, was, wie, wann… Allerdings hadere ich noch gaaanz am Anfang: am Namen und damit der Website…

    Antworten
    • Carina Hartmann
      Carina Hartmann sagte:

      Hallo Hilke,
      das kenn ich auch nur zu gut. Mein Tipp: Halte dich damit nicht zu lange auf. Du kannst später immer noch was ändern ?

      Viele Grüße
      Carina

      Antworten
  4. Monja
    Monja sagte:

    Liebe Carina,
    vielen Dank für den tollen Artikel, er hilft sehr! Vor allem gegen Ende des Jahres versuche immer „immer wieder neu“ mich für das nächste Jahr zu organisieren.
    Aber wo bist du geblieben? Nicht böse gemeint aber ich vermisse deine Blogartikel.
    Liebe Grüße
    Monja

    Antworten
    • Carina Hartmann
      Carina Hartmann sagte:

      Hallo Monja,
      vielen Dank für das Kompliment! Ich finde auch, dass sich das Ende des Jahres perfekt für die Redaktionsplanung anbietet.

      Und: Ich nehme mir aktuell eine Auszeit von der Content Creation, um herauszufinden, wohin es mit meinem Business weitergeht. Es ist aber schön zu hören, dass man vermisst wird ?

      Viele Grüße
      Carina

      Antworten
  5. YXSMNX
    YXSMNX sagte:

    Danke für den Anstoß! Habe mich immer vor Planung gewehrt, aber ich merke, dass ich aus dem Alltag heraus wenig Inspo für Content ziehen kann. Wird wohl Zeit für (m)einen Redaktionsplan 🙂

    Antworten

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