Perfekter Instagram Post - Tipps

15 Tipps für den perfekten Instagram Post

Du schreibst und schreibst und schreibst. Immer neue Posts. Aber der Erfolg bleibt aus: Kaum Likes, kaum Kommentare, niemand speichert sich den Beitrag. Dabei hast du mit jedem Post die Chance viele neue Follower und Kunden auf dich aufmerksam zu machen. Das Frustrationslevel steigt und steigt.

Du weißt, dass dein Feed immer noch das wichtigste Format für deinen Instagram Account ist und dass ein guter Post für mehr Reichweite und Sichtbarkeit sorgt.

Auch wenn ein Post nur aus wenigen Zeilen besteht, kannst du einiges falsch machen. Damit dir das ab sofort nicht mehr passiert, habe ich 15 Tipps für dich zusammengestellt.

1. Starte mit einer Recherche

Bevor du anfängst Posts zu erstellen, müsstest du erst einmal wissen, worüber du überhaupt schreiben willst. Wenn du deine Instagram-Strategie festgelegt hast, weißt du schon, wer deine Zielgruppe ist.

Jetzt recherchierst du, welche Themen sie interessieren bzw. bei welchen Problemen du ihnen helfen kannst. Dabei kannst du ganz unterschiedliche Methoden nutzen

  • Versetze dich in deinen Wunschkunden und brainstorme
  • Nutze Foren und Facebook-Gruppen
  • Sammle die Fragen unter deinen Posts
  • Schau, welche Themen bei deinen Mitbewerbern gut ankommen

So hast du ruckzuck unglaublich viele Posts zusammen. Die ordnest du am besten alle in einem Redaktionsplan.

2. Setze auf hochwertige Bilder und Videos

Instagram ist eine visuelle Plattform. Trotzdem findet man selbst auf Business Accounts verwackelte Party- und Urlaubsschnappschüsse. Darunter leidet die Professionalität.

Lege deshalb besonders viel Wert auf die Qualität deiner Fotos und Videos. Solltest du selbst kein Interesse an der Fotografie oder einfach kein Händchen dafür haben, hast du drei Möglichkeiten:

  • Du fragst Freunde, ob sie Fotos machen können
  • Du beauftragst professionelle Fotografen
  • Du nutzt Stockfotos

Du solltest allerdings vermeiden, nur auf Stockfotos zu setzen. Erstens ist die Gefahr hoch, dass deine Fotos auf hunderten anderen Profilen zu sehen sind und zweitens kannst du mit Stockfotos nur wenig Persönlichkeit zeigen.

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Für Flatlays & Co. können solche Fotos gut sein. Studien zeigen aber, dass Fotos mit Gesichtern 35% mehr Likes bekommen als solche ohne Gesicht. Und wenn du ein Gesicht zeigst, sollte es natürlich deins sein.

Das gilt auch für Videos – dem Reichweitenboost für deine Posts. Instagram spielt besonders gerne Videos aus, weil sie die Verweildauer auf der Plattform verlängern. Dadurch, dass die Videos automatisch starten, machen viele User beim Durchscrollen kurz Pause.

Wenn du Bewegtbilder nutzen möchtest, hast du viele Möglichkeiten. Beispiele sind Animationen und Bildschirmvideos (z.B. für kleine Anleitungen) – oder du sprichst einfach selbst in die Kamera. Zeigst du dein Gesicht im Video, erhöht das das Vertrauen zu dir.

Beachte aber, dass Videos im Feed maximal 60 Sekunden sein dürfen.

3. Entwickle ansprechende Designs

Neben Fotos und Videos kannst du auch Grafik-Kacheln in deinen Feed einbinden. Gerade, wenn du nicht so viele Fotos hast, können Grafiken eine gute Alternative sein. Um die zu erstellen, brauchst du kein Design-Experte sein, sondern kannst auf kostenlose Tools wie Canva zurückgreifen.

Bei der Gestaltung hast du komplett freie Hand. Ob bunt oder schlicht liegt ganz bei dir. Ein paar Empfehlungen habe ich aber für dich:

  • Nutze (hauptsächlich) deine Branding-Farben
  • Schaffe wiederkehrende Elemente (z.B. Formen)
  • Sorge für ausreichend Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund
  • Achte darauf, dass die Schrift groß genug ist

Am besten legst du dir Vorlagen an, die du immer wieder ein wenig veränderst. So bleiben deine Posts wiedererkennbar.

4. Sprich die Sprache deiner Follower…

Mit Fachchinesisch kannst du vielleicht auch der nächsten Fachkonferenz glänzen, auf Instagram wirst du deine Follower damit eher abschrecken. Wer folgt schon gerne jemandem, bei dem man nur die Hälfte versteht?

Deine Follower sind keine Experten – deshalb folgen sie dir ja. Versetz dich deshalb in ihre Situation und versuch alles so einfach wie möglich zu erklären. Frag im Zweifel deine Freunde, ob sie verstehen, was du von ihnen willst.

Wenn deine Follower das Gefühl haben, dass du sie verstehst und sie bei dir Hilfe finden, schaffst das Verbindung und Vertrauen. Deinem Expertenstatus tut es sicher keinen Abbruch, wenn vielleicht mal nicht alles 100% genau ist.

5. …und finde trotzdem deine eigene

Dein Alleinstellungsmerkmal bist du. Deine Persönlichkeit sollte deshalb ein wichtiger Teil deiner Posts sein.

Das bedeutet nicht, jetzt alle fünf Minuten über dich zu reden, aber du solltest authentisch sein. Schreibe so wie du sprichst, wenn ich mich ganz entspannt mit dir unterhalten würde – kein Verstellen, kein Aufplustern, keine Show. Einfach du.

Bei mir zum Beispiel findest du – entgegen jeder Schreibberatung – immer wieder englische Wörter und mein Schreibstil ist sehr locker. Das kommt aber einfach ganz natürlich. Deine Stimme ist vielleicht ein bisschen sachlicher oder aber emotionaler. Es gibt kein richtig oder falsch.

Es kann natürlich gut sein, dass du dadurch den ein oder anderen Kunden verlierst, deine echten Wunschkunden werden dich aber gerade dafür lieben.

6. Biete Mehrwert

„Mehrwert“ – ein Wort, das in keinem Blogpost, Webinar oder Tutorial zu Instagram fehlen darf. Aber was bedeutet das eigentlich?

Wenn du auf ein neues Instagram-Profil kommst, guckst du dir die ersten Posts an und entscheidest dann, ob du dem Account folgst oder nicht. Das passiert innerhalb von Sekunden.

Der Grund, warum du einigen folgst und vielen anderen auch nicht ist, dass du aus den Posts etwas mitnehmen möchtest. Du brauchst nicht noch einen Account, der dich in deinem Feed langeweilt.

Gib deinen Besuchern einen Grund dir zu folgen: Mehrwert. Das muss aber nicht immer der ultraheiße neue Trend sein. Du kannst auch:

  • Bei einem Problem helfen
  • Ein gutes Gefühl geben
  • Ein Lächeln auf’s Gesicht zaubern
  • Einblicke hinter die Kulissen geben
  • Deine menschliche Seite zeigen
  • Motivieren

Mach deiner Community das Leben ein bisschen leichter.

7. Halte es kurz und knackig

Instagram Posts lesen wir alle oft eher so nebenbei: in der Bahn, in der Warteschlange, beim Mittagessen. Da wollen wir keine Romane lesen, sondern im Vorbeifliegen die wichtigsten Informationen mitnehmen.

Deshalb sollten deine Texte kurz und einfach sein. Wie heißt es so schön: In der Kürze liegt die Würze. Mach es deinen Lesern leicht:

  • Keine Bandwurmsätze über drei Zeilen
  • Möglichst wenig Fachbegriffe
  • Absätze zum Strukturieren deiner Posts
  • Die wichtigsten Infos direkt am Anfang

Lies deinen Text vor dem Posten unbedingt nochmal durch und verbessere alle Rechtschreib- und Grammatikfehler.

Blog-Fahrplan zum Herunterladen

8. Schreib eine erste Zeile, die umhaut

Was siehst du, wenn du durch deinen Newsfeed scrollst? Die Bilder bzw. Videos und die ersten Wörter auf der Bildunterschrift, die du mal eben schnell überfliegst. Wenn sie dein Interesse weckt, klickst du auf „mehr“ und liest dir die ganze Caption durch.

Findest du sie eher unspektakulär, scrollst du weiter. Kommt dir das bekannt vor?

Bedeutet für dich: Die ersten Wörter deiner Caption sind die wichtigsten. Du musst es schaffen, damit Lust auf mehr zu machen und die Leser in deinen Bann zu ziehen – ähnlich wie bei einer Überschrift.

Auch hier funktionieren Zahlen, Fragen und direkte Ansprachen sehr gut. Wichtig ist, dass dein Leser sofort weiß, worum es geht (oder die Überschrift so reißerisch ist, dass man einfach weiterlesen muss).

9. Füge einen Call-to-Action ein

Der Mensch ist faul. Wenn du was von deinen Followern möchtest (und das möchtest du mit deinen Posts), musst du sie deshalb dazu auffordern.

Engagement is king. Interaktionen sind superwichtig auf Instagram, aber von alleine reagieren nur sehr wenige Leser auf deine Posts. Sage ihnen deshalb genau, was sie mit deinem Post anfangen sollen. Das kann direkt sein (z.B. „Speichere dir diesen Post“) oder indirekt, indem du z.B. eine Frage stellst. Gerade Fragen sind super, denn wir haben ja schon als kleine Kinder gelernt, dass es unhöflich ist, nicht zu antworten.

Überlege dir jedes Mal, was deine Follower mit deinem Post anfangen sollen. Der Post selbst muss dann natürlich zu dieser Aktion hinleiten.

10. Mach deinen Content snackable

„Snackable“ hat wenig mit Essen zu tun. Viel mehr geht es darum, deinen Inhalt leicht verständlich zu machen, damit deine Nutzer ihn schnell konsumieren können. Snackable Content kann man mal eben zwischen Brötchen und Kaffee lesen. Er darf deshalb nicht zu kompliziert sein.

Ich nutze für snackable Content gerne Galerien.

Instagram Posts sollten immer wieder snackable sein
Bei snackable Content hat der Leser alle Infos auf einen Blick

Der Leser hat alle Infos auf einen Blick, kann alles schnell überfliegen und kann die leichte Kost gut verdauen. Im Beispiel sind schon recht viele Informationen. Noch „snackbarer“ wäre er ohne die kleinen Erklärungen.

Die Caption braucht dabei – außer dem Call-to-Action fürs durchswipen – nicht mehr viel Text.

Weitere Ideen für snackable Content sind kleine Videos (z.B. Tutorials) oder Spruchbilder.

11. Sei kreativ

Ständig dasselbe zu lesen ist langweilig. Bring deshalb ein wenig Abwechslung in deinen Feed. So kannst du neben deinem Hauptthema auch Posts zu ähnlichen Themen erstellen.

Nehmen wir mal ein Beispiel: Dein Account beschäftigt sich mit Yoga. Dein Hauptcontent besteht aus verschiedenen Yoga-Positionen, Tipps zur richtigen Haltung und wie du Yoga in deinen Alltag einbindest. Wenn wir uns aber einmal die Zielgruppe vor Augen führen, könnten auch diese Themen relevant sein:

  • Achtsamkeit
  • Bewusstes Leben & bewusste Ernährung
  • Meditation
  • Journaling
  • Work-Life-Balance
  • etc.

Teste hier einfach mal ein bisschen aus. Achte aber darauf, dass du diese Nebenthemen nur zwischendurch einbindest und der Fokus deines Accounts klar bleibt.

Du brauchst noch Anregung, was du posten könntest? Dann schau doch mal bei meinen 42 Content-Ideen vorbei.

12. Respektiere andere

Auf Instagram gibt es viele verschiedene Accounts mit vielen verschiedenen Meinungen. Du stimmst sicher nicht mit allen überein. Einige posten vielleicht auch genau das Gegenteil von dir.

Perfekt, du hast eh gerade eine kleine Flaute: Machen wir die Idioten fertig! Ruckzuck ist der Post fertig, der zeigt, wie falsch doch alle anderen liegen.

Stopp! Denk bevor du postest nochmal kurz nach. Professionell geht anders. Denken kannst du, was du willst, aber posten solltest du das nicht. Bleibe auf Instagram immer positiv. Unterstütze lieber die, die mit dir einer Meinung sind. Deinen großen Inspirationen kannst du auch gerne in deinen Posts erwähnen. Social Media sind halt immer noch sozial.

Sich über andere lustig oder sie fertig machen geht gar nicht.

13. Poste zur richtigen Zeit

Ich kann es gar nicht oft genug sagen: Der Zeitpunkt zu dem du postest, hat einen großen Einfluss auf den Erfolg deines Posts.

Ich möchte hier aber jetzt gar nicht zu weit ausholen. Schau am besten gleich bei meinem Blogpost zum perfekten Postingzeitpunkt auf Instagram vorbei.

14. Mach Werbung für deinen Post

Mit dem Posten allein ist es noch nicht getan, denn der Algorithmus von Instagram selektiert immer strenger, welche Posts er wem anzeigt. Sein Ziel: Den Nutzern nur Inhalte präsentieren, die sie wirklich interessant finden.

Damit dein Post nicht in der Versenkung verschwindet, musst du auf ihn (und dich) aufmerksam machen: Sei in der ersten halben Stunde nach dem Posten besonders aktiv. Like und kommentiere in dieser Zeit besonders viel bei anderen Accounts und antworte schnell auf die ersten Kommentare unter deinem Post.

Für zusätzliche Reichweite solltest du deinen Post auch in deiner Story promoten. Dafür klickst du einfach auf den Pfeil unter deinem Foto/Video und klickst auf „Beitrag in deiner Story posten“.

Ich sehe auch immer wieder, dass Content Creator unzählige andere Accounts auf ihren Fotos markieren, um mehr Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Damit solltest du allerdings sparsam umgehen, da das für deine Follower schnell nervig werden kann.

15. Optimiere mithilfe deiner Insights

Nach dem Post ist vor dem Post. Gerade am Anfang deiner Instagram-Karriere weißt du noch nicht genau, was bei deinen Followern richtig gut ankommt und was nicht. Damit du das verstehst und besser wirst, solltest du regelmäßig in deine Insights gucken und mehr von dem Content erstellen, den deine Community liebt.

Wie du die Zahlen richtig nutzt, erfährst du in meinem Blogpost zu den Instagram Insights.

Fazit

Ein Instgram Post ist mehr als nur mal eben schnell sein Essen zu posten. Wenn du möchtest, dass deine Follower dein Posts wirklich lesen und damit interagieren, musst du etwas dafür tun.

Ich habe dir 15 Tipps mit auf den Weg gegeben, mit denen du deinem Ziel garantiert ein Stückchen näher kommst. Hier sind sie noch einmal auf einen Blick:

  1. Starte mit einer Recherche
  2. Setze auf hochwertige Bilder und Videos
  3. Entwickle ansprechende Designs
  4. Sprich die Sprache deiner Follower…
  5. …und finde trotzdem deine eigene
  6. Biete Mehrwert
  7. Halte es kurz und knackig
  8. Schreibe eine erste Zeile, die umhaut
  9. Füge einen Call-to-Action ein
  10. Mach deinen Content snackable
  11. Sei kreativ
  12. Respektiere andere
  13. Poste zur richtigen Zeit
  14. Mach Werbung für deinen Post
  15. Optimiere mithilfe deiner Insights

Jetzt bist du dran. Geh diese Tipps am besten wie eine Checkliste durch und guck, wo du noch optimieren kannst. Viel Spaß dabei!

4 Kommentare
  1. YXSMNX
    YXSMNX sagte:

    Ahhhhhhhhhh, Carina, das hat gerade genau meinen NEED getroffen! 🙂
    Total übersichtlich und „snackable“ (hehe). Werde ich mir definitiv zu Herzen nehmen von nun an!

  2. Maria
    Maria sagte:

    Vielen lieben Dank für deinen Artikel! Ich habe für mich ein paar Punkte aufgeschrieben, die ich in Zukunft auf jeden Fall ausprobieren möchte✨

    • Carina Hartmann
      Carina Hartmann sagte:

      Danke, Maria, das ist ein richtig tolles Kompliment. Verrate gerne mal, wie es gelaufen ist.

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